And all the air is filled with pleasant noise of waters.

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Category: Irgendwas mit Essen

Jujas Besonders Gesunde Sportlernahrung (11)

Süßkartoffel-Erdnuss-Eintopf

So, Erlebnisse 2020 krieg ich nu doch nicht mehr vor Neujahr ins Blog (erstaunlich, irgendwie haben wir doch was gemacht diesjahr), da gibt’s stattdessen jetzt erstmal Winterrezepte zur Überbrückung. Diesen herrlichen Eintopf durfte ich letzten Sommer in der Boulderhalle kennenlernen, und hab dann mit ein paar Anläufen geschafft, ihn zu Hause nachzubasteln, wobei nicht viel schiefgehen kann, denn das ist ja die Schönheit von Eintopfgerichten: alles rin innen Topp, ne Weile kochen lassen, und dann schmeckt’s gut und macht satt, quasi von alleine. Auf die Zutaten kommt’s auch nicht so an, da kann man wild weglassen und hinzufügen. Hier ist mein Vorschlag:

  • 3 kleine Zwiebeln, geschält
  • 3 Zehen Knoblauch, geschält
  • 1 Chilischote (plusminus, je nach Schärfebedürfnis)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer, geschält
  • 1 Stange Sellerie

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chili klein hacken und in bisschen Sonnenblumen- oder Erdnussöl anbraten. Sellerie in kleine Stückchen schneiden und dazugeben.

  • ca. 1l Gemüsebrühe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 5 Kartoffeln
  • 2 große Süßkartoffeln
  • 150g rote Linsen
  • 1 große Möhre
  • 1 großer EL Erdnussmus

Wenn alles schön glasig und noch nicht braun ist, mit Gemüsebrühe übergießen und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen. Kartoffeln und Süßkartoffeln evtl. schälen, in kleine Stücke schneiden und alles mit in den Topf geben. Rote Linsen einfach dazu schütten. Möhre schälen, klein schneiden, mit dazu geben. Wenn alles im Topf ist und sich ein paar Minuten aneinander gewöhnt hat, noch das Erdnussmus gut unterrühren, bis es sich in der Brühe aufgelöst hat.

Alles ne Weile vor sich hin köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und Süßkartoffeln und Kartoffeln zunehmend matschig werden, sodass eine schöne, dicke Eintopfkonsistenz erreicht ist. Immer mal rühren, sonst brennt’s an. Evtl. noch Brühe dazugeben, wenn’s zu dick wird. Kurz vor Ende der Kochzeit noch 1 (abgetropfte) Dose Kichererbsen unterrühren und kurz im Eintopf mit aufwärmen. Am Ende mit etwas Zitronensaft abschmecken, ca. 75g ungesalzene, geröstete Erdnüsse unterrühren, auf dem Teller mit bisschen Lauchzwiebelringen und noch ein paar Erdnüssen garnieren. Fertsch! (Rezept kann gern verdoppelt werden, wenn man einen ausreichend großen Topf hat. Es wird mit jedem Aufwärmen breiiger, also besser.)

Jujas Besonders Gesunde Sportlernahrung (10)

Die perfekte Erdbeertorte

Es ist Erdbeerzeit! Schon komisch, wie sich in diesem Blog über Monate verspätete Erlebnisberichte mit halbwegs saisonal passenden Rezepten abwechseln, aber hey, das ist ja das schöne an meinem Privathobby hier, es kann mir total egal sein, ob das für irgendwen Sinn ergibt. Also, die perfekte Erdbeertorte – das ist natürlich ein streitbares Thema; meine kindliche Prägung war dahingehend eher minimalistisch (Biskuitboden und Obst), aber vor einer Weile brachte mich Undi darauf, dass Erdbeeren und Schokolade doch auch eine ziemlich gute Kombination sind, und nach mehrjähriger Perfektionierungsphase steht nun dieses Rezept, dem ich nichts mehr hinzuzufügen habe. Voilà:

Für den Teig:

  • 3 Eier
  • 50g Butter
  • 50g Zartbitterschokolade
  • 70g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 80g gemahlene Mandeln
  • 1 hoch gehäufter EL Kakaopulver

Schokolade und Butter zusammen im Wasserbad schmelzen, leicht abkühlen lassen. 2 Eier trennen, die Eiweiß zu Eischnee schlagen und kalt stellen. Dann beide Eigelb und das dritte Ei aufschlagen, Zucker, Vanillezucker, Mandeln und Kakao dazugeben und verrühren. Am Ende die lauwarme Schokobutter unterrühren, und den Eischnee vorsichtig unterheben. Das ganze in eine 26er Springform geben, bei 150°C Umluft ca. 30min backen. Wahrscheinlich geht der Teig erst super auf und macht dem Bäcker große Hoffnungen, um dann am Ende wieder zusammenzufallen – das macht aber nix, denn wir wollen ja auch einen nicht so dicken, wunderbar saftig-schokoladigen Tortenboden, und das kommt da auf jeden Fall raus.

Teig komplett abkühlen lassen. Man kann mit Tortenring weiter arbeiten oder ihn eben direkt in der Springform lassen, um alles andere darauf zu schichten:

Für die Quarkcreme:

  • 250g Quark
  • 125g Mascarpone
  • 100ml Schlagsahne, geschlagen mit 1 Päckchen Sahnefest
  • 30g Puderzucker
  • Spritzer Zitronensaft

Sahne schlagen, dann den ganzen Rest unterheben, auf den Tortenboden streichen. Dann die (gewaschenen, geputzten) Erdbeeren auf die Creme legen, leicht andrücken (für eine Springform brauche ich gut 500g Erdbeeren).

Über die Notwendigkeit von Tortenguss lässt sich streiten, immerhin fördert er die Haltbarkeit (also sowohl die Stabilität der ganzen Anordnung als auch die Resistenz gegen Schimmel auf den Erdbeeren). Da der Kuchen wahrscheinlich sowieso sofort inhaliert wird, ist dieser Schritt nicht unbedingt nötig; macht halt was ihr denkt. Ich nehme einfach ein Päckchen Erdbeertortenguss, nach Packungsanweisung zubereitet, und verteile es auf der Torte.

Findige Bäcker stellen fest, dass in dem Rezept lauter halbe Packungen (Schokolade, Mascarpone, Sahne) involviert sind. Das gibt euch die Möglichkeit, die Torte in kurzer Folge zweimal zu backen, oder gleich die doppelte Menge zu machen, was bei mir perfekt funktioniert in einem hochrandigen Kuchenblech, ca. 25x40cm. Bereut ihr bestimmt nicht.

Jujas Besonders Gesunde Sportlernahrung (9)

(I’m switching to German Only for a try. Please protest if you don’t like that.)

Rote-Bete-Tarte

Dieses Rezept stammt ursprünglich vom Kuchenbiker und sollte eigentlich schon vor nem Jahr verbloggt werden, denn es ist wirklich großartig, aber leider ist das Ergebnis jedesmal verdunstet, ehe ich ein Foto machen konnte. Nun hat’s aber endlich doch funktioniert, und zum Glück hat Rote Bete ja fast ganzjährig Saison, ihr könnt das also jederzeit nachbasteln.

Für den Teig:

  • 100g kalte Butter
  • 200g Mehl (man kann hier auch gut Vollkornmehl oder Dinkelmehl oder halt so Mehlreste verwenden, die mal weg müssen)
  • 60ml kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz

Alles verkneten, dann direkt in der gefetteten Backform (ich hab keine Tarteform, es geht auch einwandfrei in einer 26er Springform) verteilen und 4-5cm dünnen Rand hochziehen. Paar Löcher in den Boden stechen (sonst bildet sich später eine imposante Blase aus heißer Luft unter dem Teig) und das ganze erstmal für ne halbe Stunde kalt stellen.

Dann für die Füllung 400-500g Rote Bete schälen und raspeln (das sind ca. 2 große, frische Beten – 400g Raspel reichen, bis zu 500g können’s werden, wär ja schließlich blöd, ne halbe Bete rumliegen zu haben). 2 Schalotten (oder sonstige kleine Zwiebeln) und 2 Knoblauchzehen schälen und klein schneiden, danach in einem Topf mit 4 EL Ölivenöl kurz anschwitzen, bis sie glasig werden. Anschließend werft ihr 1 EL Zucker und 4 EL Apfelessig (das Originalrezept sagt Weißweinessig – nehmt halt, was ihr da habt, wird schon passen) und die geraspelte Rote Bete mit rein, und dann darf das ganze gut 10min köcheln.

Die Backform mit dem Teig kann jetzt schonmal in den Ofen, die wollen wir 10 Minuten bei 175°C auf der Mittelschiene blindbacken (damit der Teig schonmal bisschen stabiler wird, eh die flüssige Füllung draufkommt). Umluft geht genauso gut, dann braucht man nur ca. 150°C.

Zurück zur Füllung: gegen Ende der 10min gebt ihr noch ca. 100g TK-Spinat zur Roten Bete, lasst ihn im Topf mit auftauen und vermischt das ganze ordentlich (keine Angst, er kann der Roten Bete farblich überhaupt nichts anhaben). In einer großen Schüssel nebendran mischt ihr 5 Eier, 150g Crème fraîche und 3/4 von einer Packung Feta (ca. 150g) und würzt das ganze nicht zu zurückhaltend mit Salz, Pfeffer, Muskat und Kräutern. Wahrscheinlich passen auch noch Walnüsse dazu, das probieren wir beim nächsten Mal aus. Das Spinat-Rote-Bete-Gemisch mischt ihr am Ende dazu und wenn dann auch der Teig zehn Minuten im Ofen war, könnt ihr ihn kurz rausholen und die Rote-Bete-Mischung in die Form gießen (ja, das ist superflüssig, macht aber nix, das wird trotzdem was!). Dann streuselt ihr noch das letzte Viertel vom Feta (50g) dekorativ obendrauf und schiebt das ganze nochmal für 35min in den Ofen. Danach sollte die Masse halbwegs stabil und die Kanten vom Feta leicht gebräunt sein, lasst es aber trotzdem nochmal bisschen abkühlen vorm Anschneiden, und dann könnt ihr das ganze direkt verdunsten lassen. (Reicht für 2 hungrige Personen, oder vielleicht auch 3, die sich beherrschen können.)