Fly Like A Mad Eagle
What a perfect season final! My official last triathlon of 2015 was a sprint in Jena, immediately followed by biking once more for our company relay team. It was a great day! Read all the details in German.
Ende August. Der Ehrgeiz fläzt in der Hängematte, nippt ein Tässchen Tee… und meldet sich zum Jenatriathlon an. Ja, das passt so. Endlich mal ein kleiner Sprint! Und dann noch ein so ganz und gar nicht ernstzunehmender (das Motto steht)! Wunderbar.
Diesmal hab ich vier statt nur einen tapferen Mitstreiter, allerdings werde ich von dreien gleich wieder durch die Startwelleneinteilung getrennt: erste Welle Sportler. Zweite Welle Mädchen und alte Männer. Ja prima. Das Schwimmen läuft entsprechend freundlich, ich bleibe zwar im Rudel, aber es ist eher Gruppenkuscheln als Prügelei. Man könnte einfach weiter baden, so ein schöner Sommertag…
Aber ach, jetzt hat sich der Oger schon so auf seinen Auftritt gefreut. Attacke! – also, nach dem Wechselzonenlauf. Liebe Organisatoren: was sollte denn dieser Scheiß? Hat einer von euch vielleicht Bock, nach dem Schwimmen erstmal gefühlt die halbe Laufstrecke bis zum Radaufstieg zu stolpern? (Merkt man, dass ich ausschließlich bei winzigen Triathlönnen starte?) Auf dem Rad ist die Welt schön. Eigentlich kann’s gar nicht laufen, ist ja der Oger. Tatsächlich läuft’s aber doch ganz gut so. Vor allem am “Berg” (hoch und runter: wieso überhol ich hier Rennräder? Kann mir das einer erklären? So rein physikalisch?) und an den Wendestellen (dito).
Am Ende der Radstrecke hängt mein Orientierungspunkt Klausi (AK65) kurz hinter mir, dann gelingt mir allerdings erstmals in meinem Triathletenleben das Kunststück, mich in der Wechselzone zu verlaufen, und weg isser. Und nach drei Laufrunden ist dann auch der liebe Matthias vorbeigezogen. Die anderen sind ja sowieso seit 15 Minuten schon weg. Egal, es gibt Gartenschlauchduschen und engagierte Anfeuerei aus dem FKK-Bereich und ich hab selten so einen euphorischen Zieleinlauf gehabt (auch wenn der ohne Andi Clauß gar nicht ausreichend gewürdigt wurde).
Da konnte es also mit kurzer Pause direkt weiter gehen mit der Firmenstaffel – ein zweiter Durchgang auf dem Rad für mich. Erfreulicherweise taucht mein Team vollzählig auf (wenn auch teilweise etwas übermüdet) und nachdem Matthias4 seine Überraschung überwunden hat, dass hier mehr als fünf Teams gemeldet sind und es sich um eine Sportveranstaltung handelt, sind wir startklar. Ika legt rückenschwimmend eine grandiose Zeit hin, dann darf ich wieder auf den Oger hüpfen. Also, nach erneutem Geschlurfe zum Aufstieg. Dafür läuft Radfahren noch besser, denn nun ist wenigstens der volkssportliche Charakter der Veranstaltung unverkennbar.
Volkssportlich ambitioniert fährt der kleine Oger direkt mal ein Rennen gegen zwei Herren auf Rennrädern. Triumphal klingelnd, muahaha. Zurück zum Wechsel, zwar hat irgendwer meinen Spezialparkplatz für 2,2″-Reifen belegt, aber immerhin ist Matthias4 noch wach, steht bereit und legt eine grandiose erste Runde hin, ehe seinem Körper in der prallen Nachmittagssonne dann auffällt, wie bekloppt das alles ist, und wir uns bei jeder Runde fragen, ob er nun irgendwo am schattigen Seeufer umgefallen und eingenickt ist. Er kommt aber doch an, und mit vereinten Kräften schaffen wir’s ins Ziel – heldenhafte Mad Eagles! Hurra, nächstes Jahr wieder!