Any day could be the last nice day for a long time.

Month: November, 2017

Spreewald Travelogue (2)

(Paddeln) 14.8. Bootsausleihe. Das erste Mal Packen ist immer wie Tetris: “Ich glaub, dein Kubb-Spiel geht doch nich mehr rein.” Die Ladung: 1 Zelt, 2 Schlafsäcke, 2 Isomatten, Kocher & Zeug, Essen?, Klamotten, Zweitschuhe, Gedöns. Ne Stunde nach Start: Baustelle – leichte Sportboote können umgetragen werden. Wir sind aber kein leichtes Sportboot. “Ich kann es nicht bewegen!” Also alles wieder raus, umtragen, nochmal Tetris. Unser Tagesziel ist Leipe, voller Mücken – “Was.” “Hoffentlich wird’s heute Nacht kalt.”

Fragt sich schon jemand, warum da immer zwei Otter im Bild sind? Den tollen Trick, alle Beteiligten als Tierchen zu zeichnen, hab ich von Sarah McIntyre, da beschwert sich wenigstens keiner, dass er doof aussieht, und nachdem fünf Hühnchen erfolgreich Amerika unsicher gemacht haben (Veröffentlichung: später oder nie), hat sich das auch bei mir bewährt.

Unser Leihkajak gab’s beim womöglich einzigen Bootshaus des Spreewalds, das gescheite Wanderkajaks besitzt, und zwar dem Bootshaus am Leineweber in Burg (uneingeschränkte Empfehlung).

Das beste, was man über den Spreewaldhof in Leipe sagen kann, ist, dass das Restaurant guten Blick auf die Spree sowie ordentliche lokale Küche bietet – zelten muss man da eigentlich nicht unbedingt, selbst wenn man schon besser an die Mücken gewöhnt ist als wir.

Spreewald Travelogue (1)

(Paddeln) 13.8. Im Fernbus nach Berlin. “Ein Gepäckstück pro Person! Der janze Scheiß bleibt hier!” Wir schlafen im Brandenburgischen Outback, wo wir viele große Hunde… nicht sehen. “Woff!” Der erste Zeltmorgen: (Sybille – friert immer) “Ich hab mir Löckchen geschwitzt!”

Es geht auf Weihnachten zu, wir wissen, was das bedeutet: hier erscheinen so langsam die Sommerurlaubsberichte. In dem Fall das Urlaubstagebuch, ungeschönt und womöglich unverständlich, und außerdem erst hinterher gezeichnet (Papier und Spreewasser sind keine vertrauenerweckende Kombination, auch wenn ein Bootsrumpf dazwischen ist) und daher vielleicht doll an der Realität vorbei, die Vergesslichkeit… Viel Freude also bei der folgenden Serie, vielleicht verstecken sich später sogar noch irgendwo Fotos oder brauchbare Tipps, die Hoffnung stirbt zuletzt.

In the cold November Rain

Endlich hat man den Wald mal wieder für sich, alles sieht schick aus, bei Stürzen fällt man weich ins Laub und wenn man sein Fahrrad öfter mal trägt, trainiert man auch noch optimal die sonst vernachlässigten Körperteile. Gegen den Herbst kann man nichts sagen! (Lampe mitnehmen.)