Bastelstunde: Ostereier

(I’m switching to German Only for a try. Please protest if you don’t like that.)

Wildes Gedankenspiel: was würde man denn so anstellen, wenn man auf einmal unendlich viel Zeit hätte, gern mal was neues ausprobiert und außerdem in letzter Zeit mal öfter was kochen muss? Ich hab da was. Rotkohl. Gibt’s prima tiefgefroren, aber hey, kann man ja bestimmt auch selber machen, klingt im Kochbuch ganz einfach. Was das Kochbuch verschweigt, ist, welche Unzeit Rotkohl zum Garen braucht – ist also wie gemacht dafür, gleich mal ein paar Stunden Freizeit in Anspruch zu nehmen. Und das saisonal passende Abfallprodukt im wahrsten Sinne des Wortes sind schicke Ostereier in zartem Blau und kräftigem Orangebraun.

1. Blättchen sammeln. 2. Eier ausblasen. 3. Strumpfhose zerschneiden… 4. …Knoten rein… 5. Blättchen (am besten feucht) hübsch aufs Ei drapieren, in Strumpfhose eintüten und 6. oben fest mit Strick verknoten. 7. Sud aus 1 Liter Wasser, 1 Schuss Essig und den Abfällen (schrumpelige Außenblätter, Strunk) von 1 Rotkohl ca. 30 min köcheln lassen. (Für rote Eier stattdessen trockene Zwiebelschalen nehmen.) 8. Eier im Sud kochen. (~10 min) Für kräftige Farbe noch noch mehrere Stunden im abgekühlten Sud stehen lassen.

Da ausgeblasene Eier oben schwimmen, hilft es, sie vorm Präparieren mit Wasser volllaufen zu lassen, aber sorgt auch für ne ziemliche Sauerei auf dem Basteltisch. Ich hab dann noch zusätzlich einen Unterteller in den Topf versenkt, um die Eier etwas unter die Oberfläche zu ditschen. Einfach nur Färben ohne Blättchen und Zeug geht natürlich auch, sorgt aber für viel weniger Dramatik und Nervenabrieb. (Die Eier unten waren vorm Färben übrigens allesamt braunschalig, das ist also kein Hindernis.) Fröhliche Ostern!