
“I’ve read that I flew up the hills and mountains of France. But you don’t fly up a hill. You struggle slowly and painfully up a hill, and maybe, if you work very hard, you get to the top ahead of everybody else.” – Lance Armstrong
I’ve been in Ratscher for what was probably this year’s last triathlon for me. I had no time, so I just wrote a German report ;)
Diesjahr hab ich mich endlich auf die Heimstrecke getraut: nach Ratscher, zum Bergsee-Triathlon. Eine olympische Distanz, auf “welliger”, entschieden un-luschiger Strecke. Ebenfalls un-luschig ist der Bergsee: die Wassertemperatur wird am Samstag Morgen mit 18°C vermeldet, es ist neblig und düster. Da verwundert es nicht, dass sich nach und nach immer mehr Triathleten in ihre schwarzen Gummihäute zwängen. Es stellt sich heraus, dass die Anzahl der Starter ohne Neopren meine Erwartungen noch unterbietet: es gibt genau einen. Mich. Ich bin also quasi schon bevor es losgeht der Held des Tages. Oder der Idiot, das wird sich rausstellen.
Eigentlich freu ich mich ja aufs kalte Wasser – die beschlagende Brille wird erfolgreich mit Spucke präpariert (Anti-Fog-Spray, echt mal… Triathleten kann man auch jeden Scheiß verkaufen, wa?) und dann hält uns nur noch der Nebel davon ab, den Weg zu finden. Bei meinem durchschnittlichen Schwimmtempo kann ich aber einfach gemütlich dem Rudel folgen, irgendwann taucht die Insel Avalon aus den Nebelschwaden auf, die Umrundung sorgt für die erwarteten Blessuren (das Wasser ist da sehr flach!) und erfreulicherweise komme ich nicht als Letzte aus dem See.

Leider wurde keine Wechselzeit genommen, denn meine wäre traumhaft gewesen. Während alle sich umständlich aus ihren Wurstpellen herauswinden, gönne ich mir vergleichsweise schnell ein Paar Söckchen und springe aufs Rad. Es läuft… komisch. Das Feld ist ziemlich gleichmäßig über die Strecke verteilt, ich überhole kaum mal jemanden, werde aber ab und zu doch mal überholt. Und ich dachte, Rad könnt ich! Die Hügel gehen aber doch ganz schön in die Beine. Mal locker fahren ist nicht drin. Ausrollen auf der letzten Runde entsprechend auch nicht. Wird schon gehn.
Immerhin sah doch das Profil der Laufstrecke ziemlich eben aus. Auf jeden Fall publikumsfreundlich – achtmal um die gleiche Kurve. Und viermal neben der Staumauer runter, und viermal wieder rauf. Was auf den ersten Blick ein lächerlicher kleiner Hügel ist, nervt spätestens beim dritten Durchgang massiv, auf der letzten Runde sieht man schon Leute wandern. Aber meine Mutti steht ja hüpfend und winkend an der Strecke, da kann ich mich da nicht so gehen lassen. Das Ziel erreiche ich also gutgelaunt und maximalmotiviert – und immer noch als “die, die ohne Neopren geschwommen ist”, also ganz klar Siegerin der Herzen. Und irgendwann lichtete sich sogar noch der Nebel.
Starke Leistung, und dann auch noch gleich olympische Distanz! Da hätte aber zum Aufwärmen eine Woche vorher gut der Zeiss-Tria am Schleichersee gepasst ;-)