Oops… I did it again
Tee hee. I said I’d never do a 12-hour-swimming again… and of course I did one (in August, not now! I’m just too lazy to write and draw stuff!). You could read about it in German, or pretend this never happened and move on with your life.
Ich will’s bestimmt nie wieder tun – hatte ich nach meiner letzten Solovorstellung behauptet und mich zumindest in Grundzügen daran gehalten. Nie wieder Einzel-12-Stunden-Schwimmen im Jenaer Ostbad. Dafür hat die liebe Caro diesjahr eine Staffel auf die Beine gestellt, und alle Bekloppten sind per default dafür eingeplant. Also nicht meine Schuld, echt!
Außerdem ist es sagenhaft hübsch. Bei Optimalbedingungen: 22°C im Wasser (so sagt man… “Das einzige, was an dieser Anzeige stimmt, ist die Uhrzeit!”), nicht zu kalt draußen, und ein herannahendes Tiefdruckgebiet bringt graue Wolken und folglich eine warme Nacht, die ja diesmal ein wenig länger wird als bei den früheren Terminen Anfang Juli. Fast bin ich doch traurig, nicht im Einzelwettkampf anzutreten…
Aber das gibt sich schnell, denn während es im Einzel ein zwölfstündiger Kampf ist, ist so ne Staffel einfach nur ein großer Spaß. Wir schwimmen zu viert übersichtliche Etappen von jeweils 45 Minuten; das ist so kurz, dass man einfach hirnlos durchballern kann, also friert man schonmal nicht im Wasser und auch draußen ist die Taktik bald eingespielt: abtrocknen, Klo gehen, Heißgetränk, Essen holen, umziehen, Essen vernichten, Schwimmerin aufwecken, schlafen, geweckt werden, Heißgetränk, Klo gehen, Kreislaufarschtritt a.k.a. Runde rennen, wieder rin. Perfekt.
Mehr als zwei Stunden Schlaf werden’s insgesamt natürlich trotzdem nicht, dazwischen kann man sich am Rahmenprogramm freuen (jawoll, es gibt ein Rahmenprogramm! Davon ahnt man ja als Einzelstarter gar nichts!), wiederholt die Küche belästigen (wer hätte das gedacht: diesjahr waren die Bananen Bückware) und am Beckenrand rumstehen und Leute antreiben (ne, Jens?). Aufgrund meiner Kopfrechendefizite geschickter Planung bekomme ich nicht nur die saukalte Drecksetappe (4:15-5:00AM), sondern auch die Schlussetappe, bei der ich lauthals von meinem grandiosen Team angefeuert werde – yeah! Mit unserem Ergebnis waren wir sehr zufrieden, mit dessen Auswertung eher nicht so – aber nach dem hervorragenden Siegerfrühstück (vielen Dank, Torsten!) war das sowieso schon vergessen…
PS: Das Ereignis hat natürlich nicht letztes Wochenende stattgefunden, sondern am 20./21. August. Jahresvorsatz 2016: bis Silvester bin ich mit den Berichten durch…