And all the air is filled with pleasant noise of waters.

English Deutsch

Month: January, 2020

Sammelumkleide

(I’m switching to German Only for a try. Please protest if you don’t like that.)

(Deo) “Boah, hast du keinen Geruchssinn?” (Mufflige Sportsachen) “Boah, hast du keinen Geruchssinn?”

Aren’t you glad you weren’t afraid

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Dumme Ideen sind ja meine Spezialität: Justus durfte im letzten Jahr den magischen Koffer mit nach Hause nehmen, also müssen wir diesjahr wiederkommen ins Land der grauen Pyramiden, und wenn wir schonmal hinfahren, können wir da auch zum MTBO (Einzel, 3h Score) starten. Oh, Moment, das ist der Tag nach dem Adventure Race? Och, wird schon.

Am Sonntag Morgen klingelt der Wecker also schon wieder zeitig; eigentlich haben wir sogar acht Stunden geschlafen, aber ich fühl mich wie ein toter Käfer, schlürfe im Halbschlaf Kaffee, mir ist kalt, alles ziept, Magen mag nix aber muss ja, was für ne bescheuerte Idee ist das, jetzt zum MTBO zu fahren? Justus ist immerhin motiviert und wacher als ich, verfrachtet mich ins fertig gepackte Auto und wir erreichen entspannt und pünktlich Rothenschirmbach, wo der Himmel dunkelgrau aussieht und ein kalter Wind weht. Was wollte ich mir beim letzten Mal merken? Klebeband einpacken – check. Und n Jäckchen – …Mist. Zum Glück hab ich wenigstens ein langärmliges Shirt im Beutel mit den Wechselsachen rumliegen, das muss gehen. Trotzdem steh ich mit blauen Lippen am Start und mach mir nicht viele Hoffnungen auf ein schönes Rennen.

Halb elf darf ich endlich los, und das Wunder geschieht: zum Start bin ich motiviert, geistig wach und schnell sortiert und verlasse als zweite meiner Startgruppe den Sportplatz, und die Beine geben zwar nicht mehr viel her, aber tun zumindest auch nicht weh. Ok, am ersten Posten fahre ich ein wenig vorbei, aber zum Glück zelebriert eine nach mir eintreffende Kleinfamilie die erste gefundene Zange mit lautem “Whoop whoop!”, ich komm also auch flink weiter. Schwungvoll den Berg runter, weniger schwungvoll wieder rauf, nochmal kurz in einen falschen Weg rein, aber zum Glück bemerke ich den Fehler gleich und treffe dann den richtigen, und ab da läuft’s.

Undine hatte gestern die tolle Idee, dass ich mindestens so viele Posten anfahren muss, wie ich anschließend Kuchenstücke essen will, also bin ich doch ein bisschen motiviert, außerdem ist die Landschaft hübsch, die Karte erfreulich brauchbar, die Postenbeschreibungen sind perfekt und die Wege gut fahrbar, am Himmel zeigen sich doch bald blaue Flecke und schließlich sogar Sonne und wenn man den Wind grad mal im Rücken hat, schiebt er ordentlich, das läuft.

Eine gute Stunde bin ich erstaunt über meine eigenen Fähigkeiten, dann werd ich leider doch wieder blöd, schiebe zwar zahlreiche Riegel nach und trinke reichlich, aber es hilft nur noch bedingt – auf der Rennstreckenstraße rase ich mit Sturmwind im Rücken dahin, denke verträumt, dass man den nächsten Abzweig ja nicht verfehlen kann, denn da führt ja links diese Straße zu dem Häuschen, und stelle wenig später fest, dass ich an dem Häuschen gerade eben vorbeigeweht wurde. Also Kehrtwende, Sturmwind im Gesicht ist dann nicht ganz so schön. Trotzdem treffe ich wenig später gleich die nächste dumme Entscheidung, auf der Karte gibt’s eine kurze Verbindung durch einen kleinen Grund, wo leider ne Lücke zwischen zwei Wegen ist – ach, das wird schon irgendwie gehn, zur Not muss ich halt n Stück schieben. Schon als ich einen schönen Steilhang in den Grund runterfuhr, hätte ich ahnen können, wie’s ausgeht: vor mir bisschen Gestrüpp und Reste von Holzeinschlag, verteilt über einen Hang, der deutlich steiler ist als erwartet – hilft ja nix, da muss ich jetzt durch, also hoch, mit dem Rad auf der Schulter und fünf Pausen am Hang, in denen mein Puls sein Jahresmaximum feiert. Gemütlich wollte ich heut fahren, ne! Ne ruhige kleine Sonntagsrunde, ja klar!

Immerhin scheint die Aktion was gebracht zu haben, ich finde schnell den nächsten Posten und hab danach noch erstaunlich viel Zeit übrig. Damit hab ich nicht gerechnet, darauf war meine Planung überhaupt nicht ausgelegt – meine Spontanroute ab Wolferode war dann eventuell nicht mehr so clever, aber immerhin waren noch ein paar Posten drin bis zum Schluss, und ich war entspannt ne Viertelstunde zu früh zurück am Sportplatz – sowas von gemütliche Sonntagsrunde, yay! Übrigens bin ich völlig übers Ziel hinausgeschossen, hätt ich mal vorher schon gewusst, dass ich eh nur sechs Stücken Kuchen schaffe… immerhin durfte ich auch noch das Rezept und eine pyramidenförmige Schieferplatte mit nach Hause nehmen, da hat sich’s also doch gelohnt.

Adventure Race – Die Planung

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Wie’s gedacht war…/…und wie’s dann lief: (MTB) im Sonnenschein den Hügel hoch/Gestrüpp: “Ich glaub wir sind hier falsch” – “ACH”; (OL) im Sonnenschein übers Feld hüpfen/Gestrüpp: “Hätten wir die ‘Vegetationskante’ vielleicht von oben anlaufen sollen?”

Dieser Comic wurde mir quasi so vorgesagt von Undine, eigene Einfälle sind selten, ich bin immer dankbar für sowas. Und für Gestrüpp, das ist immer lustig!