Bringing power to us all

Wie gewohnt heute also das zweite Halbfinale; leider war dem ESC-Kommitee anscheinend nicht klar, dass hier in Deutschland heute schon ganz ohne Liedermädchen ein bierseliger Feiertag begangen wird, wir starten also mit Restalkohol und freuen uns heute auch sehr über Fernkommentare über die bekannten Kanäle. Dieses Halbfinale wird übrigens auf jeden Fall besser sein als das erste, denn heute müssen wir ein Lied weniger ertragen. Ansonsten the same procedure as every year und mindestens the same procedure as Tuesday, Livebloggung ab 21 Uhr, seid dabei!

So, Zwischenstand 19:30 Uhr: Gäste sind fast vollzählig versammelt (man weiß nicht, ob wir noch vollzähliger werden), wir arbeiten am Grundlagensuff, die Waffelparty schlägt grad um zur Grillparty. Tobi hat sich schon beschwert, dass es überhaupt nichts essbares gibt. Ich denk trotzdem nicht, dass wir heut hungers sterben. Ist schon nett, wenn das zweite Halbfinale auf einen Feiertag fällt!

20:30 Uhr, wir werden nicht vollzähliger, das Grillgut ist gegrillt, nur Tobis Klopse werden wohl noch einige Stunden auf der Restglut verbringen müssen, da hat nachher immer irgendwer einen guten Grund, mal rauszugehen, bestimmt gibt’s da Freiwillige. Oh, es gibt auch noch Kuchen und Popcorn, vielleicht platzen wir vor der Auswertung, stay tuned.

Großes Drama schon vorm Drama, wir haben die Minze vergessen, dabei müssen doch die Limetten weg! Das Mojito-Ersatzgetränk enthält nun eben Grapefruitlimonade, geht auch, Hauptsache Rum. Den brauchen wir nämlich schon fürs nächste Drama: pünktlich mit der Eurovisionshymne setzt hier der bis dahin zwei Stunden stabil laufende Stream aus, anschließend ruckelt immer mal der Ton, nuja, wird schon nicht schaden. Die vier Moderatorinnen sind jedenfalls wieder versammelt, Caro meint, die zweite von rechts hat ihr Kleid verkehrtrum an. Wer verrät’s ihr?

01 – Norwegen: Alexander Rybak “That’s How You Write a Song” Bild und Ton sind grad bissel doll asynchron, Torsten ist entsetzt: “Das ist ja Playback!” – “Was macht der denn mit der Geige?! Die ist doch nur Deko!” – “Na ohne die Geige würd man nur denken, der Typ nervt so bissel, aber so: ach das war doch dieser nette, mit der Geige!” Ich denke, er gewinnt nicht nochmal.

02 – Rumänien: The Humans “Goodbye” Masken am Hinterkopf der Begleithoschis (man möchte sie nicht Backgroundtänzer nennen), eine dramatische Sängerin, und der Dekorationsbass wird sogar noch vorgeholt und gespielt, Krawall! Windmaschine! Caro ist noch nicht auf Temperatur, sie findet die Latexfiguren im Hintergrund bös irritierend. Resi: “Wieso singen die alle mit ‘ner Gitarre?”

03 – Serbien: Sanja Ilić & Balkanika “Nova Deca” Die erinnern sich an “Love Love Peace Peace” und haben irgendwo einen Trommler und einen alten Mann mit komischem Instrument her. Und dann: Rasputin! Caro steigt direkt ein: “Moskau, Moskau, werft die Gläser an die Wand!” Vielleicht doch auf Temperatur. “Man bräuchte ne Übersetzung von dem Text irgendwo…” – “Na Love Love Peace Peace!” Ich find das gut, ich wähl das.

04 – San Marino: Jessika feat. Jenifer Brening “Who We Are” Skandal, weder tritt für San Marino Valentina Monetta an noch hat Ralph Siegel das Lied geschrieben. Sie werden schon sehn, was sie davon haben, die bewährten Konzepte über Bord zu werden! Kleine Roboterdingsis, wir sind überrascht, dass er nicht von Siemens, sondern bei näherem Hinsehen von “Sometimes” kommt. Resi: “Stimmt’s, die sehen blöd aus?” Torsten: “Ich glaub, es geht um Kleinwüchsige.” Öntö: “Öy, ich bin gar nich so klein!”

05 – Dänemark: Rasmussen “Higher Ground” Ich bin dafür! Schon eh er angefangen hat zu singen! Hmm, da kann man ja nur enttäuscht werden. “Weichgespülte Metalscheiße! Santiano auf dänisch!” Haben die ihm die Augenbrauen gezupft oder was? “Diese Boybandhaftigkeit mit diesen Tänzern…” – “Die Roboter waren besser.” – “Er bräuchte n großes Kleid…” – “Er bräuchte n großes Schiff!” Ui, es gibt ne Hagelmaschine und ne Rückung, sie kriegen uns schon rum!

06 – Russland: Julija Samoilowa “I Won’t Break” Caro: “Na die kann zumindest nicht doof rumhüpfen!” Tobi: “Oh, das Kleid von Dienstag, hat bloß keiner gebügelt.” Bestimmt kommt die auch noch weiter mit dem Rollstuhlbonus.

07 – Moldawien: DoReDoS “My Lucky Day” Na das ist ja mal ne verwirrende Show – Tobi meint: “Auf was für blöde Ideen man alles kommt, wenn man keine Videoleinwand hat!” Alex findet’s komisch, aber dann doch cool, Manu findet, es ist bisschen viel Slapstick. Doch, die Show war lustig.

08 – Niederlande: Waylon “Outlaw in ’Em” “Find ich gar nicht so schlecht.” – “Kann man hören.” – “Mindestens im Gegensatz zu allem, was wir bis jetzt gehört haben.” Nur die Hampelmanneinlagen, die versteht man einfach bei keinem Beitrag. “Das mit den Elektroschocks scheint sich durchzusetzen, die bewegen sich alle so.” Hier wippen vermehrt Körperteile, das ist fein. Manu gibt zu bedenken: “Sänger auf Hochzeiten, gescheiterte Ehen, Drogenabstürze – der taugt ja nicht gerade zum Vorbild!”

09 – Australien: Jessica Mauboy “We Got Love” Schon bei “optimistische Wohlfühlballade” geht ein tiefes Seufzen durch den Raum. “Ich glaub, ich brauch ein neues Limettengetränk.” “Wenn man sich so’n Fortsatz selber ans Kleid machen würde, würd’s doof aussehen.” – “Sieht auch bei ihr doof aus.” – “Vielleicht hat sie das Kleid auch falschrum an?” – “Wie war das vorgestern beim Rettungsschwimmen, wenn die Klamotten nicht passen, hängt man sie sich einfach um den Hals?” Die Antenne findet’s auch blöd, der Stream setzt immer mal aus. Manu ist zufrieden: “Die hat zumindest brav ihr Abi gemacht… mehr ist in dem Alter ja noch nicht zu erwarten.”

10 – Georgien: Ethno-Jazz Band Iriao “For You” Tobi: “Die könnten für ein Bestattungsinstitut arbeiten!” Caro frischt mit Torsten die Limettengetränke auf: “Dann machst du eine beliebige Menge Rum rein…” Angesichts des Liedes: “Mehr Rum!” Caro: “Torsten, ist das Ethnojazz?” – “Was ist denn Ethnojazz? Ist das überhaupt Jazz?” Tobi: “Das sind die zehn Tenöre, nur zu dritt.” Torsten: “Na sie gehören ja alle irgendeiner Ethnie an, da wird’s wohl Ethno sein?”

11 – Polen: Gromee feat. Lukas Meijer “Light Me Up” Caro: “Die sehen wie voll die harten Jungs aus, und dann spielen sie so ne Sülze!” Torsten: “Hier ist die Schere aber nicht so groß wie bei den Dänen.” Jana: “Was macht’n der Typ in dem Kinderbett da?” “Zum Glück ist der Ton immer mal weg.” – “Leider ist das Bild nicht weg.” Caro: “Er macht Krabbelbewegungen in seinem Kinderbett! Arbeitslos und Spaß dabei!”

12 – Malta: Christabelle “Taboo” Die Bilder sind bisschen verstörend, man weiß nicht, was man davon halten soll. Torsten: “Wenn nicht der Standardbeat drunter wär, wär’s vielleicht ganz interessant.” – “Woher willst du bei dem ruckelnden Stream wissen, ob das der Standardbeat ist, dass könnten 13/8 sein!” Caro: “Ich würde jetzt gern Blindenkommentare dazu schreiben, was man da sieht.” – Torsten: “Frau in Unterwäsche macht komische Bewegung.” – Tobi: “Ich sag da jetzt nichts zu, seid froh, dass ihr’s nicht seht.”

13 – Ungarn: AWS “Viszlát Nyár” Amazon Web Services als Metalband, wotsefagg. “Das sieht aus wie David Cebulla in Metal!” Grüße an David Cebulla, kostenlose Werbung für dich. Mehr Schmuckinstrumente! Feuerplupse! Fünkchensäulen! Metal der harten Sorte, also naja, fünf rumbrüllende Hipsterkiddies, sie geben sie Mühe. So wie die sich hier am Playback verausgaben, kann man ihnen das Finale nicht mehr zumuten.

14 – Lettland: Laura Rizzotto “Funny Girl” Torsten: “Das ist doch das gleiche Kleid wie vorhin!” Caro: “Ist doch schön, wenn sie’s zweimal anziehen! Viel nachhaltiger!” Wir finden’s grad bisschen erholsam, keine rumhampelnden Backgroundtänzer. “Noch nicht!” “Und keine Windmaschine, sie muss ihr Haar selbstständig rumwedeln.” – “Vielleicht ist sie kaputt?” – “Ich lasse mir von einer kaputten Windmaschine nicht vorschreiben, wie meine Haare auszusehen haben!” Sehr schöner Bondsong, den nehmen wir.

15 – Schweden: Benjamin Ingrosso “Dance You Off” Psst, Schweden! Er beginnt mit dem Popowackeln, alle machen unisono: “Ach du Scheiße!” – “Du liebes bisschen.” Es wird nicht besser… “Never gonna give you up never gonna let you down…” Torsten: “Der Sohn von Rick Astley und Thomas Anders!” Caro: “War das der einzige Kandidat aus Schweden, oder warum steht der jetzt da?” Das ist definitiv der schmerzhafteste Song bisher.

16 – Montenegro: Vanja Radovanović “Inje” “Gute Nachricht: nur noch drei Lieder!” Tobi: “Nooooo dann kommt das Pausenprogramm!” Caro: “Ich glaub, die Jacke hammse falsch zusammengenäht.” Öntö: “Ist ne Zwangsjacke.” – “Mit Glitzer?” Caro: “Der Farbwechsel, der macht’s jetzt kaputt.” Manu: “Hochzeitsmesse!”

17 – Slowenien: Lea Sirk “Hvala, Ne!” Streamschluckauf, Neustart: “Oh, jetzt haben wir stabilen Ton und beim Bild ruckelt’s – ist für’n Musikwettbewerb vielleicht besser?” – “Nee, da isses wieder.” – “Wär auch unfair gewesen, den sechzehn anderen gegenüber.” Und dann auch noch ein Playbackaussetzer – war der wohl geplant? “ES IST NICHT SO SCHLECHT WIE DAS AUS SCHWEDEN!”

18 – Ukraine: Melovin “Under the Ladder” Er trägt eine helle Kontaktlinse. “Aber wozu?” – “Um interessant auszusehen.” – “Da konnt er sich auch n Glitzerhütchen aufsetzen.” “Das ist so schlimm.” – “Das ist ESC.” – “Diese Abegklärtheit!” Tobi: “Da fehlt doch nur noch das Burning Fake Piano!” – “Oh, es brennt, es brennt, es passiert!” Torsten: “Oh nein, mein Fuß wippt.” Peter Urban: “Sowas sieht man nur beim ESC, und auch meistens nur beim Semifinale.”

Fertig, wir dürfen heute abstimmen, wofür stimmen wir denn? Caro: “Niederlande und Lettland waren nett.” Torsten: “Und Schweden.” Caro: “Ich möchte bitte GEGEN Schweden abstimmen.” Aber bei Serbien sind wir uns ja wohl alle einig, oder? Moldawien kann für die witzige Show weiter. Manu ist außerdem für Australien und doch den enttäuschenden Dänen, und Burning Fake Piano gewinnt natürlich, der Ukrainer muss weiter. Aus Neundorf dann auch noch Montenegro. Sind erst neun, naja egal, da sind wir halt mal bisschen neutral.

Heute wird auch mal unser Kandidat vorgestellt (zur Erinnerung: Michael Schulte), er wird Vater, ist der denn schon volljährig? Manu meint ja. Für’n schwachen Moment dacht ich grad, ist gar nicht gut, wenn man sich in der Schwangerschaft so’m Stress aussetzt. War wohl doch bisschen viel Rum, die beliebige Menge.

Auswertung: SERBIEN! Yay, der Flötenopa! MOLDAWIEN! Die Metalkinder aus Ungarn. UKRAINE, Burning Fake Piano! SCHWEDEN! Gleich lautes Brüllen von “Jaaa” und “Neeein!” hier im Raum. Torsten: “Wir sind am Samstag nicht da.” AUSTRALIEN. Norwegen. Öntö: “Es müssen ja zehn weiter, das ist halt das Problem.” DÄNEMARK. Je länger ich ihn seh und überlege, was mit seinem Gesicht schiefgelaufen ist, desto schlüssiger find ich die Erklärung, dass er sich n fetten Sonnenbrand geholt hatte und zentimeterdick überschminkt werden musste. NIEDERLANDE. Mist, Lettland raus? Caro: “Da fragt man sich…” Willkommen beim ESC. Wir gucken jetzt nochmal Burning Fake Piano und dann nochmal den Schweden und dann gehn alle freiwillig heim und wir können ins Bett. Gutnacht!

The sound will fill the hall

Der Mai ist mal wieder gekommen und mit ihm der Singewettbewerb, ich bin diesmal so unvorbereitet wie seit mindestens zehn Jahren nicht (noch nichtmal die Mehrheit der Songs schon gehört), werde also herrlich überrascht sein und herrlich unqualifizierte Livekommentare bloggen, wenn es heute abend um 21 Uhr wieder in großer Runde losgeht mit dem Eurovision Song Contest 2018. Seid dabei und lest mit, welchen Quatsch wir mit zunehmendem Suff reden!

Wir sind knapp dran wie immer, aber nun sind alle versammelt und dürfen eh nicht abstimmen und bald ist auch das Fingerfood fertig, riecht schon gut hier. Übrigens hat letztes Jahr Portugal gewonnen und wir schicken einen Knaben namens Michael Schulte, was man ja beides gern mal vergisst. Wir haben vier Moderatorinnen, die gern synchron ansagen würden, aber es selten können, und das Eröffnungsgeräusch ist diesjahr, passend zum Motto “All aboard”, eine Schiffshupe. Los geht’s, mal gucken wie lang der Stream hält.

01 – Aserbaidschan: Aisel “X My Heart” Der Stream setzt jetzt schon regelmäßig aus, wir haben jetzt ein Bild, auf dem man nichtmal die Durchwahlnummer links unten erkennt, aber egal, der Gedanke kommt schon rüber: dünn! “Oh! Wo kam der denn her, hab ich gar nicht gesehen!” – “Der kam da hinten aus den Pixeln!” – “Sind das mehrere?” – “Vielleicht?” Bestimmt ist das alles ne total ausgefeilte Lichtshow, aber bei dem Gepixel und mit den Rampen sieht’s aus wie Prince of Persia.

02 – Island: Ari Ólafsson “Our Choice” Das war doch mal n guter Moment, das Gebäck rauszunehmen – singt eventuell schön, aber käsiger Blätterteiig kann uns grad mehr begeistern.

03 – Albanien: Eugent Bushpepa “Mall” Im Vorprogramm von Deep Purple war er schon, Axl Rose ist scharf auf ihn, er singt sehr schick und trägt ein spannendes Jäckchen zu seinen Storchenbeinen, und wir sind anscheinend jetzt schon paralysiert und kurz vorm Wegnicken, oder so begeistert, niemand sagt was gemeines. Wer sind eigentlich diesjahr die Favoriten?

04 – Belgien: Sennek “A Matter of Time” Ich bin jetzt schon dankbar, dass ich Samstag nicht bloggen muss. Keiner sagt was. Ok, Belgien knüpft an den Erfolg des letzten Jahres an und liefert wieder was ruhiges und anhörbares, aber haben wir denn alle zu wenig getrunken? “Jule hätte wenigstens was zu dem Kleid gesagt.” Jule, wir vermissen dich!

05 – Tschechien: Mikolas Josef “Lie to Me” Foxi: “Oh Gott, das ist doch wieder so’n Jujalied!” Ich bin nicht so sicher, aber es ist immerhin herausstechend eigenartig. Tobi: “Den würd ich gerne Samstag nochmal sehen.” – Popowackelszene – “Ok, doch nicht.” Ich find einfach nicht raus, welche Tonart der Junge im Sinn hat, und das Grinsen ist selbst in beschissener Auflösung noch nervig. Naja, vielleicht doch nicht.

06 – Litauen: Ieva Zasimauskaitė “When We’re Old” “Aber mit dem Lied gewinnt die nicht.” – “Aber der Portugiese hat doch auch gewonnen!” Eine Ballade übers Älterwerden, für ihren Ehemann. Hm. Schaltung in den Greenroom zu Aserbaidschan, in den Pixeln haben sich anscheinend noch viel mehr Leute versteckt! Und da ist Island, mit denen mag die Moderatorin aber nicht reden, dafür darf der coole Albanier mal seine Tattoos vorführen und Peter Urban übersetzt fleißig.

07 – Israel: Netta “Toy” Einer der Songs, die ich mir auch vorher schon angehört hatte, ihn vorher schon mochte und erstaunlicherweise machen sich hier nicht alle in der ersten Textzeile lustig, sondern schon gleich beim ersten Vorstellen der Kandidatin. Wilde bunte Winkekatzenbühne und wildes buntes Lied, ich bin ja dafür, aber wenn dieses Wohnzimmer hier irgendwie die Allgemeinheit wiedergibt, wird das nicht weit kommen. “Sie hat früher in der Band der Israelischen Marine gespielt.” – “Sie war der Torpedo.” – “Was man halt bei der Marine so braucht.”

08 – Weißrussland: Alekseev “Forever” So’n Lied, das ich gleich ab dem ersten Ton nicht mag. Manu meint, ich soll’s doch erstmal abwarten, und sie hat Recht! Der Kleene kann sehr treuherzige Hundeblicke zu seinem schwachen Gesinge machen, und diese Effekte mit den Rosen, also, das war großes ESC-Kino!

09 – Estland: Elina Netšajeva “La forza” Das Kleid wiegt acht Kilo und muss von sechs Leuten auf die Bühne getragen werden. Schwächlichen Leuten? Ein Effektkleid, yay, der Gesang ist sehr Diva Plavalaguna, aber Foxi assoziiert Eisprinzessin, und wenig später kommt die kleine Eisprinzessin aufs Stichwort reingerannt. Bisher der unterhaltsamste Beitrag des Abends.

10 – Bulgarien: Equinox “Bones” Was will uns das bloß sagen? Die Bandmitglieder sind alle irgendwo zwischen Blackmetal und Black Folk gekleidet, dann steht da noch Wyclef Jean und kann nicht mehr singen, und es klingt nach Keinplanpop, naja. Macht mal, egal.

11 – Mazedonien: Eye Cue “Lost and Found” Mazedonien war seit 2012 nicht mehr im Finale, und ich wage mal die Prognose, das wird auch diesjahr nix. Elton am Schlagzeug, eine farblich passende Hexe vorm Fernsehbild, der Effekt mit dem Oberteil reißt da auch nix mehr.

12 – Kroatien: Franka “Crazy” Wissen wir hierzu was zu sagen? Zumindest stört das Lied nicht beim Genuss der Kostüme der Kinder. Resi ist zur Piratin geboren, die Kroatin ist irgendwie grad egal.

13 – Österreich: Cesár Sampson “Nobody but You” Schön, unanstrengend, gekauft. Das Oberteil sieht aus, als würde man darin bös schwitzen.

14 – Griechenland: Gianna Terzi “Oneiro Mou” Hatten wir dazu ne Meinung? Foxi: “Kann man vergessen.” – Manu: “Die hat aber schön wilde Haare, und so Feuerdings!” – “Du hast auch schön wilde Haare!” – “Meine sehen aber nicht so gekonnt wild aus!”

15 – Finnland: Saara Aalto “Monsters” Wieder ein ganz egales Popliedchen, aber die Sängerin ist mal kurz kopfüber und die ganzen Tänzer find ich so bisschen verstörend, als hätte man in einem Indiana-Jones-Film mal in ein geheimes Nazilager reingefilmt und dann überraschend das bunte Licht angeknipst und ein Musical draus gemacht. Nehmt das weg!

16 – Armenien: Sewak Chanaghjan “Qami” Es gibt jetzt Kuchen vom Jens, sehr feinen Kuchen, ansonsten hat schon wieder keiner ne Meinung, ich blogg hier nie wieder was, sag ich euch! “Schmeckt gut. Kann heimfahren.”

17 – Schweiz: ZiBBZ “Stones” “Das lädt zumindest mehr zum Mitwippen ein als der deutsche Beitrag.” – “Die hat gar keinen Bauchnabel!” – “Doch, da oben.” – “Wir waren nur irritiert, weil die Hose so tief sitzt.” – “Klingt gar nicht wie so’n ernstes Anliegen, die freuen sich doch total.”

18 – Irland: Ryan O’Shaughnessy “Together” Das ist schön, das gibt Diskussionsansätze! Das ist ne männliche Nicole, und dann noch ne weibliche Nicole am Klavier, und sie haben die Jungs von Jedward als Backgroundtänzer engagiert, um “Dubliners” als Ausdruckstanz aufzuführen. Schön, das soll weiter.

19 – Zypern: Eleni Foureira “Fuego” Eine Frau mit kontrolliert wildem Haar und aufgemaltem Glitzerhosenanzug, das hätte mal Shakira werden können, aber ist eigentlich sogar fürs Stadion bisschen dünne. “Das ist doch immerhin weniger langweilig als andere.”

Und nun müssen zehn rausfliegen – “Au ja!” – “Das Problem ist ja, dass zehn weiter müssen!” Also, wer sollte? Albanien hatte ne lustige Jacke, Belgien und Tschechien hamm sie Mühe gegeben, Israel und Weißrussland auch fürs Quatschgewitter und Estland fürs Kleid, Österreich kann man durchaus anhören, Armenien klang ganz gut so, die Schweiz von mir aus, und die irische Nicole, das ist meine Privatmeinung, der Rest ist mit sich oder anderen Dingen beschäftigt und wird sich erst später über meine völlig verkehrte Auswahl beschweren.

Die Überbrückungseinspieler sind so bös langweilig und der Humor der Moderatorinnen geht dermaßen an uns vorbei, dass ich mich grad ein bisschen freue, das Finale zu verpassen.

So, Auflösung: ÖSTERREICH! ESTLAND! Zypern, der singende Glitzerpops. Litauen? ISRAEL! TSCHECHIEN! Bulgarien?! ALBANIEN! Finnland. IRLAND. Ooch, die tolle Rosenshow ist raus, Belgien ist raus, komische Sache, dieser ESC. Ich versteh das ja alles nicht. Gutnacht, bis übermorgen, falls wir dann Stream haben.

All are gathered here, victory is near

Das Jahr ist wieder rum, das Blog erwacht. Vielleicht? Ich bin noch nicht so richtig im Schlagermodus, meine Toleranz für schlechte Musik wurde soeben bereits beim Indoor Cycling an ihre Grenzen geführt und ich hab mich nur kurz gewundert, was das mit Lissabon soll und wer eigentlich letztes Jahr gewonnen hat, das Übliche also, und nach kurzem Überfliegen der gegebenen Möglichkeiten lehn ich mich glaub ich auch nicht zu weit aus dem Fenster mit der Prognose “Damit werden wir keinen Blumentopf gewinnen” (egal wer hinfährt), auch das Übliche. Interessiert sich da noch irgendwer für Details und Livebebloggung? Egal. Einer muss es ja machen.

So, natürlich kam ich auch etwas knapp heim und nur gradeso zum ersten Lied vor den Fernseher und dann gab’s kein Internet und nun sind die ersten beiden Beiträge schon durch, aber soweit ich das zwischen den Verbindungsproblemen mitbekommen konnte, haben wir eh nichts verpasst, Natia Todua hat bisschen unschön gesungen und an Ryk war das beste die Ballerina und vermutlich wird auch der Vortrag von Voxxclub keine Sternstunde der deutschen Musikkultur. Jetzt erkennt mein Rechner sein Netzteil nicht mehr, es bleibt spannend.

Ok, also Voxxclub, da war ich ja vorher noch der Meinung, aus reiner Garstigkeit könnte man die schon ruhig hinschicken, denn wenn wir schon verlieren, könnten die anderen Teilnehmer auch noch n bisschen mehr unter unserem Beitrag leiden. Das ist nicht La-Brassbanda-Niedlichkeit, das ist kein Woki-mit-deim-Popo-Trash, das ist billigste Apres-Ski-Scheiße. Damit haben wir übrigens schon Halbzeit und man kann nur hoffen, dass bei den anderen drei Beiträgen ein halbwegs anhörbarer dabei ist.

So, zweite Halbzeit beginnt mit Xavier Darcy, wenn die das hier so zackig durchziehen, sind wir nach ner Stunde fertig, prima. Aber wie war das mit den niedlichen langhaarigen Jungs, für die wir Muttergefühle entwickeln? Das geht schon in Ordnung hier, “der Datschi Xaver, n Typ mit Gitarre, der da irgendwie versucht seinen Scheiß zu machen”. Fürs Finale braucht er dann aber ne andere Hose, oder sollte vorher nochmal aufs Klo.

Ivy Quainoo singt vom House on Fire, dazu brennt das Haus vom Nikolaus, ungemein innovativ. Ihre Stimme find ich jetzt nicht so einzigartig, aber hey, sie trifft Töne. Kann sie mit dem Datschi Xaver Hosen tauschen? Gleich im Anschluss noch Michael Schulte, dann simmer durch – noch ein fussliger Bube mit ans Herz gehendem Liedchen, kriegt vielleicht den Emotionsbonus und außerdem bietet das ganz viele Möglichkeiten, ein Herzchen mit den Händen zu formen, klarer Kandidat auf den Sieg. Ok, bin beruhigt, war doch ne bessere zweite Halbzeit, aber das Ergebnis ist mir dann irgendwie auch fast egal. Vermutlich müssen wir jetzt ne Stunde warten und viel Gequassel und Pausenacts durchstehen, bis es feststeht… jetzt geht der Spaß erst richtig los!

Der Pausenact ist gradso volljährig, sieht aber nicht so aus, ich muss kurz bisschen lachen und wir ahnen, warum Deutschland zuverlässig Verliererbeiträge stellt. Das mit dem hängenden Playback können wir uns für den Auftritt in Lissabon vormerken, sehr schön. Übrigens hat auch die Moderatorin ne Art an sich, dass ich direkt die platten Witze von Barbara Schöneberger vermisse. Und wieso hat Showpraktikant Elton eigentlich graue Haare? Warum bin ich so alt?

Naja, wir haben das jetzt also heldenhaft durchgestanden, uns Kopfrechenprobleme, hundertmal “O-kayy”, schlechte Witze, schlechte Moderation und schlechte Überbrückungseinspieler angetan, hatten tiefes Mitleid mit Jon Ola Sand, der auch noch an diesem Schruz mitwirken musste, und ich mach’s kurz: Michael Schulte wird’s. Wir werden keinen Blumentopf gewinnen. Gutnacht.

Der Mai ist gekommen! – Teil 3 (Finale)

Willkommen zum jährlichen kulturellen Highlight in Neundorf, dem gemeinsamen ESC-Gucken im Unterdorf. Wir haben vom zweiten Halbfinale gelernt und diesmal eine gescheite Grundlage geschaffen, womit wir’s auch endlich mal wieder geschafft haben, etwas verspätet vorm Fernseher zu landen. Jule schafft grad noch geschäftig Alkohol herbei, Helene Fischer ist hoffentlich bald mal fertig und dann kann’s losgehen! Yay!

Eurovisionshymne, Bowle und Peter Urban, läuft. Eventuell wird mich irgendwann heute Abend Alex beim Bloggen ablösen, ich kann nämlich jetzt schon nicht mehr sinnvoll tippen, dabei bin ich noch gar nicht so betrunken. Jule zählt schon während des Einmarschs der Kandidaten durch, ob sich heute eher Trinkspiele auf schwarz oder weiß lohnen. “Nee das ist kein weiß, das ist champagner!” – “Was isn Champagner für ne komische Farbe?!” – “Jetzt tu nicht so, als ob du noch nie in ‘nem Brautmodengeschäft gewesen wärst!”

Schweden läuft ein, Dschej meint: “Den fand ich gut!” – “Den hast du noch gar nicht gehört!” Ich gestehe, gestern auf der Heimfahrt war der olle Schwede mein hartnäckigster Ohrwurm. Nicht, weil ich’s etwa mochte… Ich hoffe, das hat nix zu bedeuten. Immerhin hat’s mich offenbar so verwirrt, dass ich ganz vergessen hab, mein “Celebrate Diversity”-Shirt zu tragen (vor Jahren Motto der International Student Week Ilmenau). Naja, es gibt Bowle, das tröstet über alles hinweg.

01 – Israel: Imri “I Feel Alive” Früher gab’s doch mal einen Eröffnungsact, oder? Heut nicht, heut steigen wir direkt mit dem ersten Beitrag ein, vielleicht kommen wir dann ja früher ins Bett. So, Ruhe jetzt, wir trinken auf schwarz, und jetzt müssen wir gucken, denn das Lied ist ja nun echt nicht so, nur der Bizeps taugt was. Foxi: “Nee, zum Gucken ist da auch nix!” Jule: “Feuer!” – “Wir trinken aber gar nicht auf Feuer!” – “He, betrinkt euch mal überhaupt nicht so sinnlos, ihr sollt die Abstimmung noch miterleben!”

02 – Polen: Kasia Moś “Flashlight” Mandy liest mit, wir schreiben also nicht umsonst, juhu! Ob Jens auch dabei ist, oder ob der das gar nicht anguckt, wenn wir nicht auf ihn aufpassen? Jule: “Im ersten Halbfinale fand ich das noch deutlich besser als die anderen!” – “Da waren halt auch alle anderen deutlich schlechter.” Nee, für ne Ballade ist es schon nett so, aber man merkt sich’s doch nicht. Foxi: “Die will schneller als das Licht rennen?” Manu: “Die hat wohl nicht so viele Physiker im Freundeskreis.” Wir erinnern uns liebevoll an die polnischen Butterstampfer.

03 – Weißrussland: NAVI “Story of My Life” Wir hören jetzt einfach mal kurz zu, das ist einer meiner Favoriten. Jule macht auf ihrer Liste aber trotzdem nur ein Fragezeichen. (Ab jetzt verstärkt Tippfehler, Alex turnt über den Laptop und mich.)

04 – Österreich: Nathan Trent “Running on Air” Das war so… nett, Mandy hat auch keine Meinung und Traudel ist drüber eingeschlafen. Wir fassen zusammen: ein heimeliger, freundlicher Song, bei dem man auch nix verpasst.

05 – Armenien: Artsvik “Fly With Me” Jule verliest das Gemotze von Twitter, meine Chatmenschen sind immer noch meinungslos und ich fand es eventuell im Halbfinale blöder. Was läuft hier eigentlich falsch, dass wir alle ruhig dasitzen und zuhören? Völlig paralysiert. Alex will die Frau mit dem glitzernden Stern aufm Kopf sehen.

06 – Niederlande: O’G3NE “Lights and Shadows” Leider wurde hier zuviel debattiert, als dass ich sicher sein könnte, ob es einfach ne neue Heiserkeitsversion dieses Liedes gibt oder ob da die höheren Frequenzen einfach nicht mehr durchkamen oder was, ich fand jedenfalls, diesmal hing die Ausführung irgendwie. Zum Glück merkt’s ja keiner, nichtmal Peter Urban.

07 – Moldawien: SunStroke Project “Hey Mamma” Mandy freut sich schon vor auf Moldawien, Jule feiert voll ab, man hätte es ahnen müssen. Wenigstens Foxi ist angemessen enttäuscht. Das einzig gute ist der Effekt bei den Tanzmädels, da kann man sowohl auf schwarz als auch auf weiß trinken!

08 – Ungarn: Joci Pápai “Origo” Jule: “Das war schlecht, das weiß ich noch, da kann ich jetzt mal rausgehen!” Man muss sich ja nun auch nicht unbedingt auf diese Bühne stellen, nur weil man zu ner Minderheit gehört und irgendwer was dagegen haben könnte. Jetzt regnet’s draußen und das finden alle interessanter als die Musik hier.

09 – Italien: Francesco Gabbani “Occidentali’s Karma” Der Gorilla ist schwarz gekleidet! Prost! Das mit dem Bein hoch links und rechts wird bestimmt der neue Gangnam Style. Jule und ich feiern begeistert ab, die Halle auch, der Rest zieht sehr skeptisch die Augenbraue hoch. “Die Crew der Enterprise ist dabei”, lässt Falko ausrichten. Tss, Banausen.

10 – Dänemark: Anja Nissen “Where I Am” Sie gibt sich große Mühe mit Farbe und Fünkchenregen und allem, aber keiner von uns kann nachvollziehen, wie sie überhaupt bis hierher gekommen ist. Nichtmal die Jungs. Traudel beschäftigt die Frage, ob wir den Abend ohne Knabberzeug überleben werden oder nicht.

11 – Portugal: Salvador Sobral “Amar Pelos Dois” Wir lauschen alle gebannt, da schaltet sich Traudel ein: “So ne Frisur kann ich morgen der Resi machen!” – “Aber bei der Resi sieht das gut aus!” Foxi: “Euer Problem ist, ihr habt immer so Sympathien für vermeintlich niedliche Jungs.” – “Das wird ja inzwischen eher zu possierlich, inzwischen haben wir ja bei den meisten Kandidaten eher Muttergefühle!” Traudel hält’s nicht mehr aus und beschließt, uns allen Bowle nachzuschenken. “Aber ich hab grad noch Wasser in meinem Glas, Moment…” – “Ach, das schütt’mer weg!” – “Das kriegen die Hühner!”

12 – Aserbaidschan: Dihaj “Skeletons” “Schwarz! Prost!” – “Ist doch nur n Pferd!” – “Egal! Prost!” Nee, live kommt das einfach nicht so gut. Wenn sie doch wenigstens mal sauber singen würde. Meine Fresse. Sogar Alex hat den Scheiß hier durchschaut: “Siehste, ich hab’s gesagt, das hat nur ne Kappe auf! Das ist ein echter Mensch!”

13 – Kroatien: Jacques Houdek “My Friend” Agnes Nitt, tatsächlich – Peter Urban beredet seine majestätische Figur, wie gemacht für die Oper. Der freut sich so schön und singen kann er auch noch, womöglich werd ich dafür heute abstimmen. Jetzt kommt auch noch Feuer und Fünckchenregen und Party, also das ist sowas von perfekt.

14 – Australien: Isaiah “Don’t Come Easy” So, das hab ich jetzt für die Klopause genutzt, soviel dazu. Die Qualität der australischen Beiträge nimmt auch zusehends ab, inzwischen ist sozusagen schon ESC-Niveau erreicht. Naja, da haben wir Zeit zum Debattieren, ob wir noch Knabberzeug kriegen dürfen oder nicht. Manu hält uns echt mal alle an der kurzen Leine hier.

15 – Griechenland: Demy “This Is Love” Sie trägt ein Kleid in champagner, das hab ich nun gelernt. Jule meint: “Au, da können wir nochmal trinken!” – “Falsch.” Wie auch die meisten gesungenen Töne. Foxi: “Nichts, wofür man ne SMS verschwenden müsste.”

16 – Spanien: Manel Navarro “Do It for Your Lover” Jule gefällt’s, damit war zu rechnen. Foxi: “Ich mag den nicht. Ich mag niemanden. Und den Bus auch nicht. Du findest den süß, ge?” – “Nee, echt nich.” Dschej: “Aber ich!” Egal, es gibt endlich Knabberzeug, ein Hoch auf Traudel, die schon wieder eine gute Gelegenheit gefunden hat, das Zimmer zu verlassen! Jule: “Da kann man schön Zumba tanzen dazu! …Guck dir seine Haarbüschel unter den Armen an! Uaaah!” Ok, nu isser bei allen hier untendurch.

17 – Norwegen: Jowst feat. Aleksander Walmann “Grab the Moment” Alle lästern, Herrgott, ich mag das halt. Doch noch ne Mitleids-SMS, weil niemand sonst ihn mag? Foxi: “Ich gebe zu, dass es beim zweiten Mal schon besser ist!”

Interval Act! Mans Zelmerlöw! Love Love Peace Peace, Moderatorenversion! Ich stimme für Mans Zelmerlöw! He, und er sitzt sogar in der Sprecherkabine von Schweden. Womöglich ist auch noch Ell irgendwo versteckt? “Weiß doch inzwischen keiner mehr, wie der aussah.” – “Na irgendwie so ähnlich halt.”

18 – Vereinigtes Königreich: Lucie Jones “Never Give Up on You” Wie so Arielle damals singt sie aus einer Muschel. Allerdings einer goldenen Muschel, im goldenen Kleid, mit goldener Show. “Sie verwandelt einen eher durchschnittlichen Song…” – “…in einen eher unterdurchschnittlichen Song.” Nee, wird nix.

19 – Zypern: Hovig Demirjian “Gravity” Ist der nicht grad vorhin für Israel aufgetreten? Kann ich die nochmal nebeneinander sehen? Wir sind fasziniert von der Gymnastik und von Tobis bestem Kommentar des Abends, hahaha. Übrigens ist das Carnaval-Bier jetzt alle, der Carnaval läuft aber noch. Foxi überlegt, ob man LED-Kacheln ins neue Wohnzimmer legen könnte.

20 – Rumänien: Ilinca feat. Alex Florea “Yodel It!” Der Volkmersche Favorit, Mandy und Falko feiern vermutlich auch grad, nur Jule mag es überraschend gar nicht. Manu: “Aber es macht gute Laune!” – Jule: “Mich deprimiert das.” Dschej: “Schreib: dünn!”

21 – Deutschland: Levina “Perfect Life” So, das Lied is dünn, die Bühnenshow is dünn, …Levina is auch dünn. 3 Minuten, Scheinwerfer, Windmaschine, die Frisur hält nicht. “Wisst ihr, was ich vermisse? Unseren klassischen Kommentar!” – “Vielleicht ist meine Mutti eingeschlafen?” – “Nee, isse nicht. Wie isses, diesmal gewinnen wir doch ein bis zwei Blumentöpfe?” – “Nee, hat mir nicht gefallen.”

22 – Ukraine: O.Torvald “Time” Traudel: “Kann ich denn nochmal Bowle eingießen, nachdem Deutschland so kläglich gesungen hat?” Jule: “Ukraine kommt auch auf die Negativliste. Ich mag zwar Rock, aber das geht nicht. Oh, hm… das geht. Solang er nicht singt, ist alles ok.”

23 – Belgien: Blanche “City Lights” “Sie hat sich wieder nicht gekämmt, das find ich sehr sympathisch.” Foxi: “Vielleicht hat sie sich gekämmt und ist dann aber mit dem Fahrrad gekommen?” Wir fänden’s ok, wenn sie gewinnt, wird sie aber wohl leider nicht. Am besten, wir stimmen mal ab dafür. Also alle.

24 – Schweden: Robin Bengtsson “I Can’t Go On” Foxi: “YOU make US wanna go!” Einfach fuchtbar, dass das mein Ohrwurm war, dafür mag ich’s gleich noch weniger. Der ist so schlimm unsympathisch. Foxi: “Aber wenn das demnächst im Radio laufen würde, würde’s ja nicht stören, dass du den Typ eklig findest!”

25 – Bulgarien: Kristian Kostow “Beautiful Mess” Traudel: “Der hat sich doch bei seinem Jackett verknöpft!” Manu: “Hätt er das mal lieber von den Schweden machen lassen!” Ist eigentlich nett, der Kleine, aber muss der nicht schon im Bett sein?

26 – Frankreich: Alma “Requiem” “Fand das irgendjemand gut?” Volkmers, unisono: “Nujaaa…” Alex pennt auf dem Fußboden. Jule sucht Schnaps.

Wohoo, jetzt kommt die Frau mit dem glitzernden Stern auf dem Kopf! Aber Alex schläft tief und fest. Naja. Start voting now! Jule und Traudel finden mit mir Italien und Weißrussland gut, für Kroatien stimmen wir alle. Dazu meine Mitleidsstimme an Norwegen und natürlich eine für Belgien. 5 Votes, meine Fresse, ich vermisse die Jahre, in denen einfach irgendwas so überragend bekloppt-hübsch war, dass ich dafür und für nix anderes stimmen wollte.

Ich maße mir gar keine Meinung an, wer das hier gewinnt, ich versteh ja eh nix davon. Manu: “Die letzte wichtige Frage ist ja: kriegt Spanien mehr Punkte als Deutschland?” Als Interval Act: ein Traditional Ukrainian Kraftwerk Gig. Die haben sich “Love Love Peace Peace” zu Herzen genommen.

Während die Performance von Jamalas neuem Song uns einzuschläfern droht, springt ein sehr erfolgreicher Flitzer auf die Bühne. Dschej ist begeistert: “Mehr davon! Der beste Auftritt heute!”

Die Punktvergabe ist unbefriedigend wie jedes Jahr. Die Jury hat gestern schon gewertet, die haben also auch ne völlig andere Performance bewertet. Trinkspiel? 12 für Italien oder Kroatien, verkündet Jule. Na, mal gucken.

Nach fünf Stimmabgaben scheint sich eine allgemeine Begeisterung für Portugal abzuzeichnen, Italien und Kroatien sonstwo. Jule: “Trinken wir heute überhaupt noch was?” Yes, Albanien gönnt uns n Schnaps. Noch einer von Malta. Niemand gibt Kroatien Punkte, was ist falsch mit den Leuten? Foxi: “Ne Jury nennt sich das, die nichtmal einem Opernsänger Punkte gibt?”

Irland gibt Deutschland die ersten drei Mitleidspunkte, damit ziehen wir an Spanien vorbei, wohoo! Weiterhin kein Schnaps, so’n Furz hier. Man sollte die ganze Ermittlung des Siegers einfach streichen, das ist fürchterlich frustrierend. Letztes Jahr hat ja auch schon sowas komisches gewonnen. Und die Jurys vergeben lauter Nachbarlandpunkte, die Jurys können echt mal weg.

Nach dem Juryvoting führt Portugal mit über hundert Punkten, wir sind spontan alle ausgenüchtert und schlechtgelaunt. Diese blöde Punktevergabe macht alles kaputt. Wie kann denn nur Kroatien so weit hinten sein, Kroatien war voll gut! Jetzt die Publikumsstimmen, die wesentlich realistischer zu sein scheinen. Wir haben auf einmal wieder leichte Hoffnung. (Und Deutschland wird mit sechs Punkten Vorletzter, wohoo!)

Portugal gewinnt dann also trotzdem, nix zu machen. Jule: “Ein letzter Schnaps auf Portugal!” – “Nee, darauf trink ich nicht.” – “Dann darauf, dass Deutschland nicht letzter ist!” – “Auf den Gorilla.” Foxi: “Vermutlich werden wir das Lied demnächst trotzdem nicht im Radio hören.” Peter Urban meint, wir haben nichts falsch gemacht. So? Der kleine Portugiese erklärt, “Music today is disposable, but music is not fireworks, music is feeling”, Europa seufzt verträumt und Resi pupst nachdrücklich. Gutnacht.

Der Mai ist gekommen! – Teil 2

Es geht weiter, heute das zweite Halbfinale, traditionell jenes, von dem alle annehmen, hier müssten nun alle musikalischen Qualitätsbeiträge versammelt sein, weil sie ja im ersten offensichtlich nicht kamen. Überraschend doch nochmal bei Manu, weil ja der Stream so hervorragend lief und die Kinder sicher auch wieder zeitig ins Bett wollen. Ab spätestens 21 Uhr werden hier also wieder dumme Kommentare wachsen, bis dann!

Geschafft, wir sind rechtzeitig wieder alle beisammen und haben diesmal sogar Telefone bei uns, und ominöse Süßigkeiten. Kann losgehen! Die Drillingsmoderatoren haben sich anscheinend zu Herzen genommen, dass die zu feiernde Diversität anders aussieht, und tragen heute immerhin verschiedenfarbige Anzüge mit verstörend überdimensionierten Blumenstickereien. Bestimmt ukrainische Folklore.

Die Moderatoren spielen ESC-Hits auf Flöte und Akkordeon, wirklich ukrainische Folklore, mit großer bunter Kapelle dazu. Jana prophezeit, vermutlich korrekt: “Das wird bestimmt der beste Beitrag des Abends.”

Serbien: Tijana Bogićević “In Too Deep” Geht heute die Serie der weiß gekleideten Künstler weiter? Egal, der Sekt ist schon offen. Offenbar kann man durch die aktuelle Brautmode schön durchgucken, Resi bemerkt korrekt “Der hat Nackedei”, naja, ich bin noch frisch und leidensfähig und womöglich wird da heut Abend noch schlimmeres kommen.

Österreich: Nathan Trent “Running on Air” Schon wieder weiß! Immerhin spielt er auf der Bühne jetzt das Dreamworks-Logo nach, nur die Angel fehlt, im Musikvideo (jaja, ich hab mich vorgebildet!) hingegen steigt er mit mangelhafter Ausrüstung und Erfahrung bei schwierigen Witterungsbedingungen auf einen hohen Berg, da hat bestimmt jeder Bergretter Österreichs aufgeschrien. Zurück zum Lied, joa, ist doch nett.

Mazedonien: Jana Burčeska “Dance Alone” Große Überraschung, die Künstlerin ist schwanger – und das musste sie der Welt just in ihrer Postkarte mitteilen! Btw, dann danct sie ja gar nicht alone. Und noch mehr btw, der Stream hängt. Es hätte uns auch was gefehlt, wenn hier einfach alles reibungslos liefe. Pünktlich zum Schlussapplaus sind wir wieder dabei, sehr pixelig, aber so schön sind die ja eh nicht.

Malta: Claudia Faniello “Breathlessly” Schon wieder weiß, prost! Wenn das mal nicht die Farbe der Saison ist. Tobi: “Und, schaltet sie gleich noch in den Heulmodus?” Jana: “Klar, ist doch jetzt schon Mariah Carey!” Im Hintergrund Fokus auf die wichtigen Körperteile, also das… äh… Herz. Sehr balladig, sehr egal.

Rumänien: Ilinca feat. Alex Florea “Yodel It!” Foxi: “Au, das gefällt mir!” Manu: “Mir auch!” Jana: “Oh Gott.” Was machen die Kanonen da? Hier wurde grad lauter gemacht, großes Kichern, “Die machen sich lustig über alles, oder?” Foxi: “JA!” Jana: “Auf jeden Fall das beste bis jetzt.” Es tut mir ein bisschen weh, aber daran wird man sich immerhin erinnern können. Die Halle kocht.

Niederlande: O’G3NE “Lights and Shadows” Foxi: “Das ist die Gegendemo zu den drei Moderatoren!” Zum Glück hat hier ja keiner “Pitch Perfect 2” gesehen (hust), aber wenn doch (hust hust), würde man sich wünschen, das hier wär der triumphale Finalsong der Barden Bellas gewesen. Ob das für den ESC das richtige ist, das weiß man nicht. Aber dass hier drei Leute zusammen live singen und Töne treffen, muss man ja mal würdigen, in diesem Rahmen. Und da geht bestimmt noch ne Rückung mehr!

Ungarn: Joci Pápai “Origo” Jetzt wär glaub ich so der Zeitpunkt zum Pizzaholen. Wenn man welche bestellt hätte. Resi mampft schon verzweifelt Wasabinüsschen. Der erste Roma beim ESC ist das hier jedenfalls. “Ich hab verstanden, die erste Oma!” – “Nee, das hatten wir schon.” Was soll da die Milchkanne? Geschlossenes “Ah”, als sie dann als Perkussionsobjekt gebraucht wird. Foxi denkt an Schlangenbeschwörung, aber ich finde, beim ESC sollten viel mehr Gesänge in unverständlichen Sprachen und folkloristisch gekleidete Tänzerinnen vorkommen. Manu: “Aber um zurück zum Lied zu kommen, das hat hier glaub ich nicht so die Siegerqualitäten.” Peter Urban: “Eine großartige Farbe, die gefehlt hat.” – “Weiß?!”

Dänemark: Anja Nissen “Where I Am” Ein rotes Kleid! Sensationell! Wir debattieren indes über Sekt und Zahnlücken – “Hört irgendjemand zu?” – “Ich versuche es, aber es fällt mir schwer.” Das Kleid hat keinen Glitzer und wird nicht von hinten angestrahlt und es läuft keine Windmaschine, ist das wenigstens ein Trickkleid? Na immerhin Fünkchenregen. Ich denke, das reicht nicht. Fun fact: Tobi wollte wissen, wie Fünkchenregen entsteht, und wenn man das googelt, findet man exakt und ausschließlich dieses Blog hier. Wie heißt Fünkchenregen denn im wirklichen Leben?

Irland: Brendan Murray “Dying to Try” “Ihr dürft nicht schon ‘Oh Gott’ sagen, wenn man das erste Mal das Gesicht sieht!” Foxi schenkt Sekt in große Gläser ein und die allgemeine Fröhlichkeit im Raum hat schon ein bedenkliches Level erreicht. “Jetzt seid mal ruhig, ich will das Lied hören!” – “Na der singt halt zu leise!” Er ist zwanzig, aber sieht aus wie zwölf und singt auch so, wo ist der Stimmbruch geblieben? Dschej ist jetzt auch da, das ist doch auch schön. Niemanden hier interessiert der Wettbewerb noch.

San Marino: Valentina Monetta & Jimmie Wilson “Spirit of the Night” Ralph Siegel durfte wieder einmal den Beitrag von San Marino schreiben, den wieder einmal Valentina Monetta vorträgt, wieso sollte man ein bewährtes Verliererkonzept auch verändern? Wir feiern hier überzeugt ab, man merkt gleich, dass hier jemand zugange war, der sein Fach versteht. Seit 50 Jahren. “Wenn du das schlecht findest, merkt man, dass du Dienstag nicht da warst!” Uii, ne Rückung, und noch eine! Siegerlied!

Kroatien: Jacques Houdek “My Friend” Hier fällt “Seid mal leise”, der Herr singt im Duett mit sich selbst, das ist quasi die männliche Agnes Nitt mit dem Gesicht von Samwell Tarly, das ist voll gut. “Grandios!” – “Er hat einen von den Bee Gees gefressen!”, meint Tobi. “Dr. Jekyll und Mr. Pavarotti”, kontert Peter Urban. Er ist sogar lauter als die Kinder, das ist ne Leistung.

Norwegen: Jowst feat. Aleksander Walmann “Grab the Moment” Ich erwähne gleich mal kurz, dass ich dieses Lied ganz nett finde. Dschej offenbar nicht: “Schreibst du da grade, dass es langweilig ist?” Foxi macht leiser, das wird alles nix. Wenn der Aleksander aber auch gekleidet ist wie ein Zahnarzt und der DJ aussieht wie ein Massenmörder, der deadmau5 gut findet. Na, hoffen wir mal, dass es noch bei irgendwem außer mir ankommt.

Schweiz: Timebelle “Apollo” “Jetzt haben wir’s völlig versäumt, dazu ne Meinung zu haben, obwohl es so komisch ist!” – “Ist ja noch nicht zu Ende!” Das Farbschema des Abends ist gelb und rosa, Peter Urban bemerkt: “Noch nie hat ein Beitrag in gelb gewonnen!” Na wenn der das sagt.

Weißrussland: Naviband “Historyja majho žyccia” Ich hab hier zu hohe Erwartungen geweckt. Aber hey, zum ersten Mal seit Menschengedenken hat Weißrussland einen nicht total grottigen Beitrag! Sie treten aber leider in weiß auf, naja. Immerhin auf einem Schiffsbug. Ich werd den Verdacht nicht los, dass hier aller ESC-Schnodder an diesen unschuldigen Folksong angeklebt wurde, die weißen Kleider und der Fünkchenregen und die Windmaschine, das hätt’s doch nicht gebraucht. Glück, wenn die’s ins Finale schaffen.

Bulgarien: Kristian Kostow “Beautiful Mess” Der Bulgare ist 17, hatte aber immerhin schon Stimmbruch. Dschej: “Boah ey, das flasht mich total!” Foxi: “Erst 17, aber schon ne Stimme wie ein 18-jähriger!” Ich mach das ja auch immer so, wenn ne Jacke zu kurze Ärmel hat, zieh ich was mit langen Daumenärmeln drunter, damit ich warm bleibe. Cleveres Kerlchen. Lied ist egal aber ok. Kann ins Finale… Dschej: “Schreib: dünn!”

Litauen: Fusedmarc “Rain of Revolution” Manu: “Ich glaub, das kommt nicht weiter!” – “Sie hat doch grad erst angefangen!” Dschej: “Total dünn! Hätt ich gewusst, was das wird, als ich vorhin ‘dünn’ gesagt hab… stehen die eigentlich die ganze Zeit auf ner Induktionsplatte, oder ist das die Bühne?” Wir sind uns einig, das wird hier nicht gewinnen.

Estland: Koit Toome & Laura “Verona” Frau im weißen Brautkleid, check. “Ist das Englisch?” Vermutlich doch. Jana singt “Cherry cherry Lady”, es passt beeindruckend gut. Thomas Anders und, äh… Mona? Cora? “Da sindse, die Modern-Talking-Fans!” Ich denke, das kommt nicht weiter. Manu meint: “Ganz im Gegenteil!” Manu kann sich schon nicht mehr gut bewegen – “Aber ich denke, dass ich doch noch objektiv urteile, weil ich ja die letzten beiden Lieder schlecht fand!”

Israel: Imri Ziv “I Feel Alive” “Der war bestimmt in der Muckibude!” Tänzer in weiß! Mehr Sekt! Feuersäulen! Uns ist alles egal, es geht nur noch um Essen und Getränke. Mit einem meterlangen Zopf hätte der ne reelle Chance hier.

So, nun Schnelldurchläufe. Wen finden wir gut? Österreich? Geteilte Meinungen hier. Rumänien kommen bestimmt weiter, auch wenn das die meisten hier nicht wollen. Niederlande, Ungarn ist ok oder vielleicht auch nicht, wir können uns heut auf nix einigen. Wir sind ja Team San Marino, aber die scheiden ja traditionell aus, die zählen nicht. Kroatien natürlich (Einigkeit, der Wahnsinn), Norwegen find ich gut aber niemand sonst, die Schweiz finden alle außer mir gut, Weißrussland, Estland (“Modern Talking – zeitlos klassisch!”), ich tippe auf Israel, aber keiner glaubt mir.

Ein absolutes Novum, Foxi stimmt für was ab! Und zwar für Rumänien, um uns alle zu ärgern. Für wen stimm ich denn dann ab? Foxi hat schon sieben SMS abgeschickt, meine Güte. Kroatien finden wir alle gut, aber warum sollten wir für den stimmen, der schafft’s ja auch allein. Ich sollte für Norwegen stimmen, den findet keiner außer mir gut.

Oh neiiin, ich hab es versäumt zu stimmen, weil ich aufm Klo war! Wenn Norwegen nicht weiter kommt, ist es allein meine Schuld!

Nach dem Interval Act weiß man erstmal die Qualität der Beiträge zu schätzen. Ich glaube, ab einem bestimmten Grad der Trunkenheit (der hier seit langem erreicht ist) kann man moderne Kunst weder begreifen noch sich einreden, es interessant zu finden. Jana: “Ab wieviel Sekt ist man denn beschlussfähig?” – Tobi: “Fünf weiße Kleider!” Soviel dazu.

Manu wechselt Windeln: “He, du verpasst grad voll was! Ein Heiratsantrag!” – “Wer?” – “Die schwangere mazedonische Sängerin!” – “Notfall-Heiratsantrag!” – “Die werden auch bald Windeln wechseln!”

Ergebniszeit, wir sind leider arg zu betrunken, um noch interessiert zu sein. Der Vollständigkeit halber: Bulgarien, WEISSRUSSLAND, KROATIEN, UNGARN, Dänemark, ISRAEL, RUMÄNIEN, NORWEGEN, NIEDERLANDE, ÖSTERREICH. 80%-Quote, besser werd ich nicht mehr. Yaaay! Und Ralph Siegel ist traditionell nicht weiter, das muss ja auch so sein. Juhu, Sekt und Bett.