Liveblog: Python vs. Sat1

Willkommen! Wozu Liveblogs? Wozu mein Ego in Echtzeit vor einer Leserschaft ausbreiten, die mit ein wenig Anstrengung demnächst die Null von unten erreichen könnte? Um letzteren Zustand zu ändern! Ich präsentiere: der sinnloseste Liveblog in der Geschichte des Webzwonull!
Heute verbinde ich die zwei Dinge, die ich am allerwenigsten mag: Fernsehen und Arbeiten! Während Barbara Salesch Recht und Ordnung unter den kamerageilen Sozialhilfeempfängern Kölns wiederherstellt, werde ich knifflige Aufgaben mit meiner Lieblingsprogrammiersprache lösen. Dank Matetee läuft mein Geist auf Hochtouren und ich werde alle Konzentration darauf verschwenden! Der praktische Nutzen wird zwar gleich Null sein, aber so ist zumindest die Zeit zwischen den SQL-Abfragen überbrückt… here we go…

I am settled, and bend up
Each corporal agent to this terrible feat.

(Wer das Zitat rät, kriegt ein Bienchen. Ist gleich der erste Googlehit.)

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Schimmelpilzcontest (3)

Noch mehr eklige Bilder! Und alle von der Juja! Man glaubt kaum, dass es in unserem Kühlschrank manchmal auch un-schimmlige Sachen gibt… gibt es aber, wir haben nichts gegessen, was hier gezeigt wird, und erfreuen uns bester Gesundheit! Juhu! Stimmt für mich! Oder (liebe Imaginärleser) nehmt euch ein Beispiel an wayne und produziert eigene Beiträge.

Inzwischen der fünfte Beitrag: Juja mit “Schmandschimmel”, der die Grenzen der Erträglichkeit zielsicher überschreitet.

Umso ästhetisch ansprechender ist dafür Beitrag Nummer sechs, auch von Juja: “Erdbeergötterspeisenschimmel”.

Schimmelpilzcontest (2)

Hier nun endlich weitere Beiträge zum Schimmelpilzcontest – ohne Absicht entstanden im Kühlschrank! Gibt’s darauf Extrapunkte? Übrigens findet mich mein Freund eklig… die Bilder sind es auch… ihr seid gewarnt.

Beitrag Nummer zwei: Juja mit “Hefeschimmel”…

…und “Zitronenschimmel”, ebenfalls von Juja.

Weiterhin erlaube ich mir nun, den ersten Fremdkommentar unseres Blogs (juhu?) als Beitrag zu interpretieren und den “Kaffee im kleidsamen Schimmelmützchen” von
wayne hier offiziell zu posten.

Mehr Beiträge sind jederzeit erwünscht. Bloß nicht in meinem Kühlschrank.

Die Sendung mit dem Gauß: Würgeschlangen, Baumwipfel und Psychopathen

Die Juja hat eine neue Arbeit. Zu der Arbeit sagen alle: “Warum denn das?!” Das ist komisch für die Juja, denn bei Ihrer alten Arbeit ist sie bewundert und angebetet worden (jedenfalls fast). Deshalb wollen wir doch mal sehen, was die Juja jetzt komisches macht.

Da sind ein paar Computerfenster, aber in den Fenstern gibt’s gar keine bunten Bilder mehr – dafür ist da jetzt Python. Pythons sind Riesenschlangen, die vermutlich würgen. Die Juja wurde auch gewürgt – von dem anderen Python, das eine Programmiersprache ist, die manche total toll finden. Jujas Freunde sagen eher: “Das ist Käse.” Denn wenn in Python was nicht funktioniert, liegt es wahrscheinlich an einem Leerzeichen zuviel. Wenn man diesen Leerzeichenquatsch schon machen möchte, dann doch richtig.

Zu der programmierten Riesenschlange gesellt sich ein Wald aus lauter komischen Bäumen – den ElementTrees. Wie richtige Bäume haben sie eine Wurzel und verzweigen sich dann nach oben hin. Aber sie bestehen nicht aus… dem Zeug, aus dem richtige Bäume eben bestehen… sondern aus Daten. Und dass da keine ordentliche Photosynthese stattfindet, ist wohl mal klar.

Stattdessen versucht die Juja, mit Hilfe der Riesenschlange ein paar Blätter für ein Album zu sammeln. Aber weil die Riesenschlange keine Alben kennt, brauchen wir noch eine Hilfe: ein kleiner Psychopath, nämlich der psycopg2, klebt die Blätter ins Album ein. Und weil manchmal einfach Herbst wird, fallen Blätter runter und verfaulen, bevor die Juja sie sammeln konnte. Das ist überhaupt nicht schön.

Der Psychopath neigt außerdem dazu, sich im Wald zu verirren, deshalb müssen am besten alle Bäume, deren Blätter wir fertig abgezupft haben, gefällt werden. Das hilft ein bisschen, aber irgendwann stolpert der Psychopath manchmal trotzdem über einen Baumstumpf und die Juja hat nur noch eine unerklärliche Fehlermeldung auf ihrem Monitor stehen. Und dann macht die neue Arbeit gar keinen Spaß mehr. Versteht ihr doch, oder?

In der Sendung mit dem Gauß erklärt der Gauß Themen aus der wunderbaren Welt von Physik und Informatik, die Manu und Juja beschäftigen. Alles könnte auch falsch sein, ist aber wahrscheinlich idiotensicher. Der Gauß mag keine Idioten…

Alles klar beim Vorstellungsgespräch!

Nachdem Manu und ich in den letzten Monaten gefühlt hundert Vorstellungsgespräche hatten, nutzen wir unser geballtes Wissen aus verlässlicher Quelle, um euch tolle Tipps für euer erstes Vorstellungsgespräch zu geben. Und zwar vielleicht sogar mal welche, die die Personalchefs noch nicht kennen.

1. Hinkommen

Du solltest im Normalfall eine Adresse haben. Googlemaps teilt dir mit Freuden mit, wie du diese Adresse von dir aus erreichst und, falls du mit dem Auto fährst, wie lange du brauchst. Wer am Tag zuvor probehalber schonmal hinfährt, hat zuviel Zeit und macht sich lächerlich. Autofahren empfehlen wir nur Leuten mit starken Nerven – jeder normale Mensch ist vor solchen Gesprächen eine Gefahr für den Straßenverkehr. Daher sind öffentliche Verkehrsmittel besser – allerdings ist dabei eure Ankunft nie garantiert. Unser Tipp also: pack einen Kompass ein und geh zu Fuß! Alles, was du innerhalb eines Tages auf diese Weise nicht erreichen kannst, ist als Arbeitsplatz sowieso inakzeptabel.

2. Rumstehen

In den meisten Fällen wirst du nicht direkt zu deinem Gesprächspartner geführt, sondern dieser hat den Termin vergessen bzw. sich noch drei weitere gleichzeitig eingeplant, sodass du warten musst. Die Peinlichkeit dieser Situation wird maximiert, wenn du die Wartezeit neben einem Mitarbeiter sitzend verbringen sollst. Fühl dich zu Recht beobachtet! Alle intelligenten Fragen, die du jetzt nicht stellst, gelten als Desinteresse. Alle Fragen, die du stellst, gelten als Mitarbeiter-von-der-Arbeit-abhalten-und-zu-Tode-nerven.

3. Begrüßt werden

Es gilt: Sie werden platziert. Setz dich, wo du dich setzen sollst. Nimm ein Wasser – wer weiß warum, aber das ist immens wichtig. Du wirst es bis zum Schluss vor Aufregung nicht anrühren, am Ende stehenlassen (unhöflich) oder runterkippen (unfein, und verursacht einen starken Harndrang, sowie du die Firma verlasse hast). Dauerlächeln, obwohl du dich fühlst wie auf dem Schafott. Du wirst niemals dem Kleidungsstil deiner Gesprächspartner entsprechen – entweder peinlich overdressed oder viel zu bequem. Also versuch’s gar nicht erst. Dein Kleiderschrank bietet keine richtige Option.

4. Widersprüchliche Ziele

Der Personalchef/dein Interviewpartner/wer immer da sitzt, will einen erfahrenen, blutjungen Mitarbeiter, ca. 20, Auslandsaufenthalte (aber auch wieder nicht zu viele), Studium, Doktortitel, fünf Sprachen fließend, blendende Fähigkeiten in allen dein Fachgebiet streifenden Bereichen. Das steht in krassem Gegensatz zu deinem Ideal: pro Woche 20 Stunden leichte Forschungstätigkeit ohne jegliche Kernarbeitszeiten, bei Abwesenheit des Chefs, jährlich 40 Tagen Urlaub und fürstlicher Bezahlung. Ihr könntet anecken. Andererseits: warum sich mit weniger zufriedengeben?

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