Wer nochmal so eine hübsche live-gebloggte Einschätzung wie unsere lesen will, nur mit verständlichen Fakten und in ordentlichem deutsch geschrieben, dem empfehle ich Frau Diener. (Immerhin decken sich da bestimmte König-der-Löwen- und Police-Assoziationen – Bestätigung für unser krudes Geschwurbel! Und wenn ich mich noch hätte erinnern können, dass Dr. Alban Dr. Alban hieß, hätte ich auch das geschrieben.)
Author Archives: Juja
Grong Prie Live!
Wohoo, ich bin pünktlich bei Manu eingetroffen, die schon vollprofessionell den Grill betreut, das feindliche WLAN akzeptiert mich und das Blog scheint auch erstmal zu funktionieren. Erstklassige Voraussetzungen für das gute Gelingen unseres Abendvorhabens: der erste Brafo-Grand-Prix-d’Eurovision-Liveblog! Viel Spaß. Jetzt gibt’s bei uns erstmal totes Fleisch, grünes Bier und Kartoffelsalat.
[Juja, 20:57] Nachdem wir die großartige, von Manu erzeugte Glut optimal ausgenutzt haben (verkohlte Brote sag ich nur!), sitze ich nun pünktlich vorm Fernseher. Leider zu pünktlich: sowohl den herumheulenden Xavier Naidoo als auch den Schwafelpastor muss ich noch erleben. “Wen Gott ins Leben schickt, dem schenkt er auch Talente” – das wage ich mal zu bezweifeln…
[Juja, 21:01] Pünktlicher Start und nun auch noch Saftgummibärchen. Besser kann’s fast nicht mehr werden.
Der Preis ist heiß… schon übermorgen!
Da ich mich schon seit Monaten auf dieses sinnlose Großereignis freue und sich hier zudem seit der Abschaffung des Siegertreppchens durch Manu schon ewig nichts getan hat, mache ich hiermit schonmal unser geniales nächstes Vorhaben publik: wir werden am Samstag den Grand Prix d’Eurovision gemeinsam live bebloggen, und wenn es nur halb so hübsch wird wie unser Skype-Protokoll vor zwei Jahren, ist jedem nur wärmstens zu empfehlen, das zu verfolgen. Also bis dann!
(Kleines Update zum Abendbrot: vorhin sponn mein WordPress ein wenig rum, also werden wir im schlechtesten Falle keine Livebloggung hinbekommen, weil der neue Server seltsame Berechtigungsprobleme aufwirft. Aber da sie in meinem friedlichen Heimnetz plötzlich verschwunden sind, kann ich der Sache nun auch nicht mehr nachgehen. Es bleibt jedenfalls spannend.)
Experimente mit Feuerzangenbowle… äh, Tee
Die zweitkälteste Jahreszeit ist gekommen, noch dazu hat der Weihnachtsmarkt eröffnet, und wer nach dem Glühwein noch nicht genug hat, kommt womöglich auf die Idee, sich eine Feuerzangenbowle zu gönnen. Wer davon dann auf dem Weihnachtsmarkt noch nicht genug hat, kommt vielleicht auf die Idee, sich die notwendigen Utensilien zur Herstellung dieses Getränks nach Hause zu holen, nur um daheim dann festzustellen, dass man als Durchschnittsteetrinker und Gelegenheitskuchenbäcker nur vierzigprozentigen Rum zu Hause hat. Genug der Vorrede! Endlich wird das Geheimnis gelüftet, und zwar hier, in eurem nutzlosen Lieblingsblog… Die Forschermäuse Benjy und Frankie haben getestet: geht’s auch so?
Der Versuchsaufbau (1): Benjy und Frankie sind mit etwas knappem Vorwissen von Manu ausgestattet, das diese vermutlich irgendwo im Internet aufgeschnappt hat. Außer den Mäusen sind anwesend: eine große Flasche vierzigprozentiger Rum… eine Tasse… zwei Zuckerstückchen… ein Teelöffel, mit dem später der Rum über die Zuckerstückchen geträufelt werden kann… zwei Stäbchen, auf denen der Zucker balancieren darf (idealer wäre natürlich eine Feuerzange, aber die braucht man ja erst, wenn wirklich was brennt)… ein Schnapsglas für den Rum… ein Heißgetränk, das möglichst auch mit Zucker und Rum schmeckt (Schwarztee)… und last but not least: ungehemmter Forschergeist!
Das Experiment: Im ersten Anlauf versucht Frankie Maus, den Rum im Schnapsglas mit einem Streichholz anzuzünden (2). Man hätte ihm voraussagen können, dass das ein schwachsinniges Experiment ist, denn mit dieser Alkoholkonzentration löscht der Rum einfach nur das Streichholz, wie das simples Wasser auch gekonnt hätte.
Weil Manu erzählt hat, dass der Rum in Verbindung mit Zucker besser brennen würde, hofft Benjy Maus, dass sein zweites Experiment (3) schon funktioniert: er lässt das erste Zuckerstück ein wenig im Rum baden, legt es dann auf die Stäbchen, beträufelt es mit noch mehr Rum und zündet es an. Tatsächlich, es brennt! Wenn auch nur sehr kurz.
Zuletzt wollen die Mäuse das letzte Internet-Manu-Gerücht untersuchen (4): hilft es, wenn der ganze Aufbau über einem Heißgetränk liegt? Dazu wird die Tasse voll Tee gekippt und ansonsten der letzte Versuch mit dem zweiten Zuckerstückchen wiederholt. Auch hier brennt der Zucker ein bisschen. Das Heißgetränk scheint keine große Veränderung zu bringen, außer der, dass die Juja nun einen leckeren Schwarztee mit Zucker und Rum zu sich nehmen kann.
Die Erkenntnisse der Mäuse, kurz zusammengefasst, während sie sich schön fürs Foto hingestellt haben (5): achtzigprozentiger Rum kann zum Zwecke der Feuerzangenbowlen-Zubereitung nicht schaden, es sei denn, man hat ein Feuerzeug und eine Menge Zeit. Was aber viel wichtiger ist: wenn man eine Viertelstunde mit Rum und Zucker rumgematscht hat, sollte man dringend vermeiden, sich die Pfoten am Fell abzuwischen!
(Hinweis an alle, die das Experiment zu Hause nachmachen wollen: geht sorgsam mit euren Mäusen um und bittet einen Erwachsenen, euch zu helfen oder wenigstens die Sauerei am Ende wegzumachen.)
BraFo! Charts (November 2009)
Bedenklichster Fashiontipp des Monats: Leggins – wer braucht denn enganliegende Kleidung, wenn es täglich ein Kilo Plätzchen gibt?!
Überflüssigste Website des Monats: bravo.de – nichtmal ordentliche FLS gibt’s da mehr…
Tollste FLS des Monats: Keine, da mit dem Internetzeugs die einzig neue des Monats ein Desaster war.
Seltsamste Mahlzeit des Monats: “Überbackene” Zucchini (im fritierten Backteig) mit Pommes – ich habe selten etwas mit weniger Eigengeschmack und mehr Fritierfett gegessen.
Schlechtester Film des Monats: “Louise hires a contract killer” – von der Kritik optimistisch als “schwarzhumorige Komödie”, bzw. als Drama, dann aber mit “augenzwinkernden Verneigungen” vor diesem und jenem, gefeiert, war es dann in Wirklichkeit nur eine mit anderthalb Stunden viel zu lange Aneinanderreihung deprimierender Bilder, idiotischen Verhaltens und flacher Gags, über die noch viel zu viele Zuschauer lachen konnten.
Niedrigste Lebensform des Monats: Die umhermutierenden Viren, die mich fieserweise gleich zweimal erwischten.
Hartnäckigster Ohrwurm des Monats: Winter Wonderland – hurra, es weihnachtet!